Bertrandt

Gewerkschaftliche Betriebsräte setzen trotz Hindernissen Workshops fort

06.11.2023 | In den aktuellen Entwicklungen bei Bertrandt Compensation stehen die Workshops unter besonderer Beobachtung, da die gewerkschaftlichen Betriebsräte trotz großer Herausforderungen versuchen, die Interessen der Kolleginnen und Kollegen zu wahren und den Informationsfluss aufrechtzuerhalten.

Die Auswahl eines Beraters zur Unterstützung der Workshops war in den letzten Wochen Gegenstand der Diskussionen in allen fünf Betriebsratsgremien von Bertrandt Compensation. Das Ergebnis der Diskussion war, dass nur die gewerkschaftlichen Betriebsratsgremien einen Berater in den Workshops haben möchten. Als dies klar wurde, wurde schnell ein gemeinsamer Berater gefunden.

Die eigentliche Beauftragung durch den Arbeitgeber gestaltet sich jedoch sehr schwierig. Die Hauptschwierigkeit liegt in den Vertragsbedingungen, insbesondere im Zeitbudget des Beraters, das der Arbeitgeber so gering wie möglich halten möchte.

Nach Aussagen der Betriebsräte und des Beraters ist eine vernünftige Beratung mit dem vorgesehenen Zeitbudget des Arbeitgebers unmöglich. Die Beratungsleistung würde gerade so für ein Betriebsratsgremium reichen, es sind aber drei Gremien zu beraten. Im Gegensatz dazu leistet sich der Arbeitgeber mit der Firma Lurse ein riesiges Team für seine Beratung in Entgeltsystemfragen und die Durchführung der Workshops.

Trotz des Fehlens eines offiziellen Beraters haben die gewerkschaftlichen Betriebsräte entschieden, wieder an den Workshops teilzunehmen, um im Informationsfluss zu bleiben. Allerdings gestaltet sich die Beurteilung der komplexen Themen ohne Berater zunehmend schwierig. Die Betriebsratsmitglieder transportieren darum alle Themen in ihr Gremium, um sie dort zu diskutieren und nach Lösungen zu suchen. Dies ist ohne die Expertise eines Beraters aber nicht immer möglich.

Besorgnis äußern die gewerkschaftlichen Betriebsräte über die bereits ohne ihre Zustimmung erarbeiteten Inhalte der beiden anderen Betriebsratsgremien. Diese ermöglichen u. a. eine erste Eingruppierung. Aktuell werden die Inhalte intensiv geprüft und bewertet.

Trotz der Hürden und der wenig mitbestimmungsfreundlichen Haltung des Arbeitgebers zeigen sich unsere Betriebsräte entschlossen, die Rechte und Interessen aller Kolleginnen und Kollegen zu wahren. Sie streben weiterhin eine faire Lösung an und werden die Belegschaften kontinuierlich über den Verlauf der Gespräche und Verhandlungen informieren.

Auch hier werden wir euch auf dem Laufenden halten.

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