Ein aktuelles Beispiel hierfür ist der Konflikt um das Entgeltsystem bei "Bertrandt Compensation". Im letzten Workshop am 21. November 2023 wurde den Betriebsräten vorgestellt, dass das Unternehmen ein Bändersystem fordert, das nach unserer Einschätzung keine Transparenz und gerechte Vergütung verspricht.

Erstmals nahm der Arbeitnehmerberater, Herr Bahlow, teil und erhielt einen Überblick zum bisherigen Diskussionsstand des Entgeltsystems. Besonders im Fokus stand die Tätigkeitsbewertung, insbesondere die Frage, "wie" eine Tätigkeit ausgeführt wird. Hier kristallisierte sich ein klarer Standpunkt des Arbeitgebers heraus: die Einführung eines Entgeltbändersystems.

Die gewerkschaftlichen Betriebsräte haben jedoch entschieden signalisiert, dass sie ein solches Bändersystem nicht mit ihrem Verständnis von einem fairen und transparenten Entgeltsystem vereinbaren können.

Ein Alternativvorschlag wird nun gemeinsam mit Herrn Bahlow und der IG Metall erarbeitet, um diesen dem Arbeitgeber im nächsten Workshop vorzustellen. Dabei geht es um die konstruktive Mitgestaltung eines Vergütungssystems, das den Anforderungen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen gerecht wird. Die Betriebsräte betonen, dass ihre zentrale Forderung darin besteht, sicherzustellen, dass eine Systematik die gleiches Geld für gleiche Arbeit zum unumstößliche Ziel hat. Dieser Grundsatz spiegelt das Grundverständnis von Fairness und Gleichbehandlung wider, für das die gewerkschaftlichen Betriebsräte konsequent einstehen.

Die kommenden Workshops werden entscheidend dafür sein, ob eine Einigung erzielt werden kann, die die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer respektiert und gleichzeitig den betrieblichen Erfordernissen gerecht wird. Die gewerkschaftlichen Betriebsräte bleiben dabei hartnäckig und werden die Arbeitnehmerinteressen weiterhin bestmöglich vertreten.

Wir halten unsere Mitglieder und die Öffentlichkeit auf dem Laufenden und setzen uns für eine gerechte Entlohnung und transparente Arbeitsbedingungen ein.

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