Gegen das Vergessen und Verdrängen

27.01.2021 | Heute vor 76 Jahren befreite die Rote Armee die wenigen Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz. Mehr als eine Million Menschen wurden dort ermordet, vor allem Juden gehörten zu den Opfern. 1996 wurde der 27. Januar auf Initiative des Bundespräsidenten Roman Herzog zum offiziellen deutschen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, 2005 zogen die Vereinten Nationen nach und erklärten den 27.1. zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts.

In Wolfsburg fanden mehrere stille Kranzniederlegungen statt, darunter an der Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft an der Werderstraße und am Gedenkstein für die Zwangsarbeiter*innen im VW-Werk auf dem Gelände des Volkswagenwerks. Gemeinsam mit der VKL nahm auch die Geschäftsführung der IG Metall Wolfsburg an den Veranstaltungen teil. „Wir als IG Metall Wolfsburg müssen unsere Sinne wachhalten, Antisemitismus und Verschwörungstheorien erkennen und ihnen mit Entschiedenheit entgegentreten“, betonte Flavio Benites, Erster Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG Metall Wolfsburg, nach der Kranzniederlegung im VW-Werk.

Die IG Metall Wolfsburg pflegt eine lebendige Erinnerungskultur, um die Zeit des Nationalsozialismus zu reflektieren und mit der Gegenwart in Verbindung zu setzen – unter anderem mit der jährlichen AntiFa-Woche oder mit regelmäßig stattfindenden Bildungsurlauben nach Oświęcim/Auschwitz.

Kranzniederlegung im VW-Werk

Fotos: IG Metall

Kranzniederlegung Werderstraße

Fotos: IG Metall