IG Metall Wolfsburg
17.07.2023 | Landkreis Gifhorn – Von einem „Heimspiel“ hatte AfD-Landtagsabgeordneter Stephan Marzischewski-Drewes gesprochen, als er ankündigte, in der Wesendorfer Event-Halle am Hammersteinpark den Auftakt des Europawahlkampfes zu veranstalten. Das hatte das Bündnis „FAIREINT“ so nicht stehen lassen wollen und zur Gegendemo aufgerufen.
Bunt, laut – und sehr viele
280 Menschen, darunter viele Metallerinnen und Metaller sowie der Arbeitskreis AntiFa und der IG Metall-Wohnbezirk Wesendorf, veranstalteten einen ohrenbetäubenden Protest. Regenbogenfahnen, EU-Flaggen, IG Metall-Banner, Wimpel der Grünen sowie der SPD und der Seenotrettung, selbstgemalte und gedruckte Plakate und ein riesiges Banner mit der Aufschrift „Gegenhalten“ sorgten für die Optik. Megaphon-Sirenen, Tröten, Trillerpfeifen, Topfdeckel und Trecker-Hupen trugen ihren Teil für die Akustik bei, um deutlich zu machen: Auch wenn die AfD bei der Landtagswahl 2022 in Wesendorf einen Anteil von 31,5 Prozent der Erst- und 32,4 Prozent der Zweitstimmen geholt hatte, ein Heimspiel hat sie noch lange nicht in der Gemeinde.
Wie radikal die Forderung der AfD nun für das EU-Wahlprogramm ausfällt, darüber wird die AfD jetzt bei ihrer Versammlung in Magdeburg diskutieren.
Deshalb fordert die IG Metall alle Kolleginnen und Kollegen auf: Fahrt nach Magdeburg, um dort am 28./29. Juli gegen den AfD-Bundesparteitag zu demonstrieren. Die AfD will auf diesem Treffen die Europawahl 2024 vorbereiten.
Die Wesendorfer sind jedenfalls heute bereits auf die Straße gegangen, um der AfD eine klare Absage für ein Treffen in ihrem Ortskern zu erteilen und um zu zeigen: Nicht nur Wesendorf, sondern auch Europa liegt ihnen am Herzen.
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