IG Metall Wolfsburg
12.05.2017 | Wolfsburg - "Bildung rechnet sich": Unter diesem Motto summierten sich beim heutigen Treffen des Wolfsburger Aktionsbeirats die Spenden auf insgesamt 250.000 Euro zugunsten des Fördervereins ready4work e.V.
27 Unternehmen und Institutionen sagten Aktionen und Einzelspenden zu, die zusätzlichen Ausbildungsplätzen in der Region Wolfsburg, Gifhorn und Helmstedt zu Gute kommen. "Bildung ist oft ein wesentlicher Faktor für beruflichen Erfolg. Jedes positive Bildungserlebnis kann sich also auszahlen. Dabei brauchen manche Jugendliche Hilfe und Unterstützung. Deswegen freuen wir uns über jede Spende", betonte Bernd Osterloh, Vorsitzender des Fördervereins ready4work e.V. Seit seiner ersten Zusammenkunft 2006 spendete der Aktionsbeirat bereits rund 2,4 Millionen Euro.
Der Übergang von der Schule in eine Ausbildung fällt nicht allen Jugendlichen leicht. Wie individuell die Gründe dafür sind, verdeutlichte den Vertretern der Unternehmen, eine Gesprächsrunde mit Auszubildenden und Ausbildern des Autohauses Wolfsburg, Hotz und Heitmann GmbH & Co. KG, und der MVIPROPLANT Nord GmbH. Moderiert von Gerardo Scarpino, Betriebsrat der Volkswagen AG, schilderte unter anderem Resgar Omer, Auszubildender KfZ-Mechatroniker PKW-Technik im 4. Lehrjahr im Autohaus Wolfsburg, wie er nach dem Abbruch einer ersten Ausbildung lange an seiner Motivation und seinen Leistungen gearbeitet hat.
Markus Schick, Geschäftsführer und Ausbilder beim Wolfsburger Ingenieur- und Beratungsunternehmen MVI PROPLANT Nord GmbH, weiß: "Auch wenn es so selbstverständlich klingt: neben einer grundlegenden Leistungsbereitschaft sind es viele kleine Dinge, die dazu beitragen, dass Jeder seine Leistungsfähigkeit auch entfalten kann. Das erfordert Sensibilität beim Ausbilder, führt aber in den meisten Fällen zum Erfolg für beide Seiten."
Zu den häufigsten Gründen, die den Einstieg in eine Berufsausbildung erschweren, gehören neben vorangegangenen Ausbildungsabbrüchen auch unzulängliche schulische Ergebnisse und sprachliche, familiäre sowie soziale Schwierigkeiten. Zudem ist der Wolfsburger Ausbildungsmarkt aufgrund der starken Prägung durch die Automobilwirtschaft nicht so vielfältig, wie an anderen Orten.
Der Aktionsbeirat zugunsten von ready4work gehört mittlerweile zur guten Tradition und findet jährlich im Frühjahr statt. Mit den Spenden finanziert der Förderverein gemeinsam mit dem RegionalVerbund für Ausbildung e.V. (RVA) zusätzliche Ausbildungsplätzein der Region Wolfsburg, Gifhorn und Helmstedt. Zudem initiiert der Aktionsbeirat regelmäßig Events und wirbt neue Partner und Mitglieder für ready4work.
Im Förderverein ready4work e.V. kann sich jeder Interessierte zugunsten Jugendlicher engagieren, die trotz eigener Bemühungen seit mehr als einem Jahr ohne Ausbildungsplatz sind. Wer Interesse hat, ready4work zu unterstützen, erhält unter der Telefonnummer 05361-897-1950 oder im Internet unter www.ready4work.de weitere Informationen.
(Pressemitteilung Wolfsburg AG, Kommunikation, Anke Hummitzsch)
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