Volkswagen und das Internationale Auschwitz Komitee würdigen 30 Jahre Gedenkstättenarbeit

30.11.2017 | Der Volkswagen Konzern und das Internationale Auschwitz Komitee (IAK) engagieren sich seit 30 Jahren gemeinsam für die Erhaltung der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Aus diesem Anlass ist in Berlin jetzt die öffentlich zugängliche Ausstellung "Eine deutliche Spur" (bis 8. Dezember) im DRIVE. Volkswagen Group Forum zu sehen.

(v.l.): Hans Dieter Pötsch, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Volkswagen Aktiengesellschaft, Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen, Aktiengesellschaft, Bernd Osterloh, Vorsitzender des Konzern- und Gesamtbetriebsrats der Volkswagen Aktiengesellschaft, sowie Marian Turski, Auschwitz-Überlebender aus Warschau, Sigmar Gabriel, Bundesaußenminister und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland, und Christoph Heubner, Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees.

Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Aktiengesellschaft, Matthias Müller, hat die Foto-Ausstellung am Mittwochabend zusammen mit dem Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Bernd Osterloh im Rahmen einer Feierstunde mit rund 150 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eröffnet.

Matthias Müller sagte: "Wir als Gesellschaft, aber auch wir als Unternehmen, müssen unsere Verantwortung für Freiheit und Demokratie ernst- und wahrnehmen! Das sage ich umso entschlossener in einer Zeit, in der Populismus und nationalistisches Denken am Fundament eines vereinten Europa rütteln. Volkswagen wird deshalb auch künftig dazu beitragen, die Erinnerung wachzuhalten, und die Gedenkstättenarbeit mit dem Internationalen Auschwitz Komitee fortsetzen."

Bernd Osterloh betonte: "An der Welle der Vernichtung, die damals von Deutschland aus Europa überzog, hatte auch Volkswagen seinen Anteil. Es ist eine große Leistung, dass die Anerkennung dieser historischen Wahrheit heute zum Selbstverständnis von Volkswagen gehört und gelebt wird. Das wird im Engagement unserer Auszubildenden und der Beteiligung von Meistern und Führungsnachwuchskräften bei Projekten mit dem Internationalen Auschwitz Komitee immer wieder deutlich."

Der Auschwitz-Überlebende Marian Turski aus Warschau sagte: "Als Überlebende von Auschwitz empfinden wir heute große Anerkennung. 30 Jahre Gedenkstättenarbeit sind ein historisches Ereignis, wohl auch einzigartig in der deutschen Gesellschaft und bedeutsam nicht nur für den deutsch-polnischen Dialog in politisch brisanter Zeit. Gerade deshalb sind wir dankbar für viele Begegnungen und Gespräche mit deutschen Auszubildenden und polnischen Berufsschülern. Diese jungen Menschen sind unsere Botschafter geworden. Sie engagieren sich für Völkerverständigung, Toleranz und Demokratie. Sie tragen unsere Geschichte weiter. Sie erhalten kommenden Generationen unsere Gedenkstätte, die wie kein anderer Ort heute Mahnmal ist für den Irrsinn des Antisemitismus und Rassenwahns, für unermessliches menschliches Leid und Massenmord."

(Pressemitteilung der Volkswagen AG)