Das therapeutische Reiten sowie der Einsatz von Sportgeräten verbessern das Körpergefühl und stärken das Selbstvertrauen der Förderschüler im Alter von 6 bis 18 Jahren.

Die Volkswagen Belegschaftsspende übergaben der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Stephan Wolf und Klaus Wenzel, Betriebsrat und Vorsitzender des Sozialausschusses, heute zusammen mit Dr. Niels Bosse, Volkswagen Personal, in der Rudolf-Dießel-Schule an Schulleiter Michael Leson und Konrektor Kai Bronner.

"Die Volkswagen Belegschaftsspende ist eine großartige Unterstützung", sagte Rektor Leson und dankte den Wolfsburger Volkswagen Mitarbeitern. "Die Spende macht Aktivitäten möglich, die unsere Schultage nachhaltig bereichern und direkt unseren Schülerinnen und Schüler zugutekommen. Zum Beispiel sind Reiten, Sport und Turnen wichtig für Körperbewusstsein und Selbstvertrauen."

Wolf betonte: "Mädchen und Jungen mit Handicaps brauchen eine Schule, die individuelle Fähigkeiten fördert, die weitgehend selbständiges Leben ermöglichen." Wenzel hob hervor: "Die Volkswagen Belegschaft unterstützt gerne die Rudolf-Dießel-Schule, weil dort rund 150 Mädchen und Jungen neben Lesen, Schreiben und Rechnen auch lernen, das Leben mit allen Sinnen zu erfahren."

Bosse sagte: "Auch für Kinder mit Handicaps gilt: Es ist wichtig, darauf zu schauen, was sie alles können und weniger darauf, was Schwierigkeiten bereitet."

Die Rudolf-Dießel-Schule in Königslutter unterrichtet derzeit in 20 Klassen 146 Förderschüler aus dem Landkreis Helmstedt. Ihr Namenspatron ist der Braunschweiger Pädagoge und Schulreformer Rudolf Dießel (1908 - 1987). Der Sozialdemokrat wurde in der NS-Zeit aus dem Schul¬dienst entlassen, er widmete sich dann lernbehinderten Kindern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Dießel rehabilitiert und gestaltete den demokratischen Neuaufbau der Schulverwaltung im Braunschweiger Land mit.

Belegschaftsspende
Die Wolfsburger Volkswagen Mitarbeiter haben vergangenes Jahr die Rekordsumme von rund 460.000 Euro als Belegschaftsspende 2015 gesammelt. Sie kommt nun 38 karitativen Einrichtungen und gemeinnützigen Organisationen in Wolfsburg sowie in den Landkreisen Börde (Sachsen-Anhalt), Gifhorn, Helmstedt, Peine, Uelzen und Wolfenbüttel zugute. Damit finanzieren sie langfristige Sozialprojekte sowie dringend benötigtes Büro- und Arbeitsmaterial.