"Erste Hilfe für erste Schritte" von geflüchteten Menschen

Volkswagen Belegschaft spendet 5.000 Euro für Flüchtlingshilfe der Diakonie im Kreis Helmstedt

15.12.2015 | Helmstedt/Wolfsburg - Die Volkswagen Mitarbeiter am Standort Wolfsburg spenden 5.000 Euro an die Kreisstelle Helmstedt der Diakonie im Braunschweiger Land. Sie setzt die Spende als Akuthilfe für Menschen ein, die vor Krieg, Terror und Verfolgung geflüchtet sind. Die Diakonie hilft ihnen beim Ankommen in unserer Region.

Die Übergabe vor dem Haus der Diakonie in der Wilhelmstraße 33 in Helmstedt (v.l.): Ekke-Peter Seifert, Ralf Menze, Ludmila Wunder und Klaus Wenzel.

Den symbolischen Spendenscheck übergaben heute Klaus Wenzel, Mitglied des Betriebsrats und Vorsitzender des Sozialausschusses, und Ralf Menze, Volkswagen Personal, an den Diakonie-Beauftragten Ekke-Peter Seifert und an die Leiterin der Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe, Ludmila Wunder, vom Haus der Diakonie in Helmstedt. Die Einrichtung wird zurzeit täglich von bis zu 25 hilfesuchenden Flüchtlingen aufgesucht.

"Die Mitarbeiter der Diakonie und unsere ehrenamtlichen Helfer danken der Volkswagen Belegschaft für diese segensreiche Spende", sagte Seifert. "Wir leisten damit Flüchtlingen erste Hilfe bei ihren ersten Schritten im fremden Deutschland." Die Diakonie organisiert Kleidung, Hygiene-Artikel, Lebensmittel oder arrangiert Dolmetscher. Seifert berichtete: "Viele Menschen, die zu uns in die Beratungsstelle kommen, sind von Terror, Krieg und Flucht traumatisiert. Weil sie dringend Hilfe benötigen, vermitteln wir ihnen zudem fachdienstliche Betreuung."

Wenzel sagte: "Bundesweit engagieren sich Kolleginnen und Kollegen des Volkswagen Konzerns ehrenamtlich für Flüchtlinge. Mit der heutigen Belegschaftsspende unterstützen wir die tägliche Diakonie-Arbeit vor Ort, dazu zählen die Begleitung von Flüchtlingen bei Behördengängen, zum Arztbesuch sowie Hilfestellungen für die Übersetzung von Dokumenten."

Menze betonte: "Viele Menschen, die in Wolfsburg zuhause sind, kommen aus Familien, deren Eltern oder Großeltern selbst auf der Flucht waren - vor religiöser oder politischer Verfolgung, vor Krieg oder Vertreibung. Später kamen weitere Menschen als 'Gastarbeiter' dazu. Ihnen allen wurde die Fremde zur Heimat." Menze weiter: "Volkswagen Mitarbeiter haben deshalb für die Diakonie-Flüchtlingshilfe gespendet, damit Geflüchtete endlich ankommen können und um über ihre Ängste und Nöte reden zu können."

Diakonie im Braunschweiger Land
Die Diakonie der evangelisch-lutherischen Landeskirche im Braunschweiger Land hat sich zum Ziel gesetzt, jeden Menschen in seinen individuellen Nöten anzu¬nehmen und ihm ganzheitlich zu helfen. 80 ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten, begleiten und unterstützen Menschen. Die Diakonie unterhält sieben Beratungsstellen und sechs Stadtteiltreffs für Kinder, Jugendliche, Familien, sowie für Alleinstehende mit Kindern und Senioren.

Belegschaftsspende 2015
Die Wolfsburger Volkswagen Mitarbeiter haben in diesem Jahr die Rekordsumme von rund 460.000 Euro als Belegschaftsspende gesammelt. Sie kommt 38 karitativen Einrichtungen und gemeinnützigen Organisationen in Wolfsburg sowie in den Landkreisen Börde (Sachsen-Anhalt), Gifhorn, Helmstedt, Peine, Uelzen und Wolfenbüttel zugute. Seit November sowie im kommenden Jahr werden Repräsentanten von Betriebsrat und Unternehmen die Spenden, darunter vier Beihilfen für die Finanzierung von Fahrzeugen, an die geförderten Organisationen offiziell übergeben.