IG Metall Wolfsburg
07.11.2016 | Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg: "Volkswagen befindet sich in einem Umbruchprozess. Das bleibt natürlich auch unseren Kolleginnen und Kollegen nicht verborgen. Zunächst stand die Service Factory im Fokus, nun geht in der Logistik, aber auch in anderen Bereichen, die Sorge um, dass tiefgreifende Veränderungen dazu führen, dass Beschäftigte sich plötzlich an anderen Arbeitsplätzen wiederfinden. Die IG Metall fordert an dieser Stelle eine aufrichtige und umsichtige Kommunikation vom Management."
Erb weiter: "Momentan sorgt die Unternehmensführung von Volkswagen aber einfach nur für Unruhe in der Belegschaft. Insofern das Management vor hat, Tätigkeitsbereiche und Zuständigkeiten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verändern, kann dies nur unter der Prämisse funktionieren, dass man die Mannschaft mitnimmt. Eine aktive Beteiligung der Belegschaft an einem solchen Prozess ist Aufgabe von Führungskräften und kann nicht alleine in der Zuständigkeit von Betriebsräten und Vertrauensleuten liegen.
Des Weiteren müssen unsere Kolleginnen und Kollegen auch angemessen qualifiziert und weitergebildet werden, um sich auf ihre neuen Tätigkeiten vorbereitet zu fühlen. Frühzeitige Qualifizierungen und Weiterbildungen würden dann auch als Zeichen der Wertschätzung wahrgenommen werden und die Akzeptanz für anstehende Veränderungsprozesse fördern.
Die Bedürfnisse von den im Betrieb eingesetzten leistungsgewandelten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir weiterhin im Blick. Darüber hinaus setzt sich die IG Metall auch zukünftig für die eingesetzten Zeitarbeitnehmer ein. Volkswagen hat betont, dass es in dem Wandlungsprozess keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird. Wir nehmen den Vorstand beim Wort."
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