Kontraktlogistik

Tarifverhandlung der IG Metall mit Schnellecke Sandkamp & Warmenau

02.11.2016 | Wolfsburg - Heutiges Fazit: SLW-Arbeitgeber sind die Geisterfahrer am Konzernsitz / Traditionsunternehmen verlässt den vorbildlichen Schnellecke-Weg / Schlusslicht statt Vorbild in Wolfsburg.

Fünf Stunden Tarifverhandlung ohne Licht am Ende des Tunnels. Traditionslogistiker Schnellecke ist derzeit der Geisterfahrer in Wolfsburg. Während die anderen Kontraktlogistiker Ceva, Hansmann und Rudolph seit Monaten IG Metall-Standards anwenden (mehr Entgelt, weniger Arbeitszeit, verbindliche Tarifregelungen ab 2018 mit 100 Prozent AutoVisionLogistik) - spielt Schnellecke weiter auf Zeit. In den ersten Stunden musste noch einmal klargestellt werden, dass wir Metaller die zuständige Tarifpartei sind: Das Gebot der Stunde ist nunmehr zügig zu verhandeln und im November die Tarifverhandlungen abzuschließen. Um 12:40 Uhr legte das Unternehmen dann ein "Angebot" vor, das den Namen nicht verdient!

  • Keine Aussage zu den Tarifkonditionen ab 2018, also kein Niveau AutoVisionLogistik mit 35 Std., der dann aktuellen Tabelle, 30 Urlaubstage, 25 % Nachtschichtzulage usw.
  • Für 2016 eine "fette" Nullrunde!
  • Für 2017 magere 3,3 % mit einer Mogelpackung bei der Berechnung des Stundenlohns.

Wir stellen fest: Unsere Geduld ist arg strapaziert! Die Weichen sind gestellt - Maßstab sind die abgeschlossenen Tarifverträge in Wolfsburg. Gütesiegel und fairer Wettbewerb für die Vergaberunde gilt auch und gerade für SLW.

Unser Fahrplan:
8.  November – Tarifverhandlung
17. November – Sitzung der Tarifkommission
20. November – Tarifverhandlung: ...es gibt ein Tarifergebnis oder "WIR FÜR MEHR"-Aktionen
3. Dezember – IG Metall-Mitgliederversammlung