IG Metall Wolfsburg
13.04.2016 | Duisburg - 30 Vertrauensleute von Volkswagen sowie einige Kollegen der AutoVision in Wolfsburg beim Stahlaktionstag der IG Metall in Duisburg mit dabei. Die Stahlarbeiter haben mit ruinöser Konkurrenz aus China zu kämpfen. Von dort überschwemmt Stahl zu Dumpingpreisen den Markt.
In China kann auch wegen eines laschen Emissionsschutzes billiger produziert werden. Die deutschen Stahlwerke wiederum bekommen von der Europäischen Union strenge Auflagen, die die Stahlfertigung relativ teuer machen.
"Wenn die Politik hier nicht eingreift, werden bald mindestens 25 000 Arbeitsplätze in Deutschland in der Stahlindustrie verschwunden sein", sagte Frank Paetzold, Vertrauenskörperleiter bei Volkswagen in Wolfsburg. Er überbrachte die solidarischen Grüße an die Stahlarbeiter in Duisburg am 11. April. Dort hatten sich am Stahlwerk von Thyssen-Krupp 16 000 Metaller zu der Demonstration versammelt. Paetzold bekundete die Solidarität der Beschäftigten, Vertrauensleute und Betriebsräte von Volkswagen mit den Stahlkochern im Ruhrpott und anderswo.
"Stahlbau und Autobau gehören zusammen. Auch in dieser für Volkswagen schwierigen Zeit ist es uns wichtig, hier in Duisburg Flagge zu zeigen und euch zu unterstützen. Wenn es notwendig wird, kommen wir auch wieder", sagte Paetzold unter dem Beifall der Metaller.
Auf der Demonstration sprachen auch der SPD-Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel, die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und IG Metall-Bundesvorsitzender Jörg Hofmann. Die Wolfsburger Metaller warenfrüh morgens um 7 Uhr mit einem Bus nach Duisburg gefahren. Mit vielen positiven Eindrücken kamen sie abends zurück nach Wolfsburg.
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