Ausstellungseröffnung

Pistorius lobt Wolfsburger Demokraten

13.06.2014 | Hoher Besuch bei der IG Metall Wolfsburg. Zur Eröffnung der Ausstellung "GEMEINSAN GEGEN RECHTSEXTREMISMUS" kamen der Niedersächsische Innenminister Boris Pistorius und die Präsidentin des Niedersächsischen Verfassungsschutzes Maren Brandenburger extra nach Wolfsburg. Vor über 150 Zuhörern wurde die Ausstellung am 10. Juni eröffnet.

V.l.n.r.: Lothar Ewald, Kati Zenk, Boris Pistorius, Maren Brandenburger und Klaus Mohrs

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"Rechtsextreme treten heute zunehmend in einem neuen Gewand auf. Dieses Gewand ist nicht immer sofort zu durchschauen. Diese Ausstellung soll dazu dienen, rechtsextremem Gedankengut vorzubeugen. Um das zu erreichen, müssen wir die verschiedenen Gesichter des Rechtsextremismus kennen", sagte Innenminister Boris Pistorius bei der Eröffnung der Ausstellung. 

Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs wies auf die kulturelle Reichhaltigkeit in Wolfsburg hin und erteilte den Rechtsextremisten in der Stadt eine klare Absage: "Wolfsburg bekennt sich seit jeher als Stadt der Vielfalt, der Sprachen, aber auch als Stadt der Farben in den Gesichtern. Wolfsburg ist bunt, in unserer Stadt haben Nazis keinen Platz. Wolfsburg ist eine Stadt, die von ihrer Offenheit und ihrer multikulturellen und internationalen Vielfalt lebt."

Der 2. Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg, Lothar Ewald, hob hervor: "Ich bin froh, dass wir zusammen mit unseren Kooperationspartnern ein so vielfältiges Programm auf die Beine stellen konnten. Das zeigt mir, dass die Wolfsburger Zivilgesellschaft wachsam ist. Doch eines ist auch klar: Haben wir vor zwei Jahren noch dafür gestritten, dass rechte Gruppierungen keinen Fuß in Wolfsburg auf den Boden bekommen, müssen wir heute leider feststellen, dass sie mit beiden Beinen fest in Wolfsburg und der Region stehen. Darum ist die Ausstellung auch so wichtig für uns.  Ich würde mir wünschen, dass die Menschen, die diese Ausstellung besuchen und an den vielen Veranstaltungen teilnehmen, als Multiplikatoren für Demokratie und Toleranz in dieser Stadt wirken." 

Die Ausstellung ist noch bis zum 8. Juli in der Verwaltungsstelle zu sehen.