Peter Maffay sagt Danke mit Geheim-Konzert

Musik-Star produziert Video exklusiv für VW-Belegschaft, IG Metall-Mitglieder und weitere Beschäftigte an der Corona-Front

15.05.2020 | Wolfsburg/ Gut Dietlhofen – Der Musik-Star Peter Maffay macht ausgewählten Beschäftigten in der Corona-Krise Mut mit einem exklusiven Danke-Konzert. Den besonderen Video-Mitschnitt sehen können Volkswagen-Beschäftigte sowie einzelne weitere Belegschaften in Wolfsburg, die in der Corona-Krise in systemrelevanten Berufen arbeiten. Das Exklusiv-Konzert ist eine gemeinsame Initiative des VW-Betriebsrates und der IG Metall-Geschäftsstelle Wolfsburg.

V.l.n.r.: Bernd Osterloh, Peter Maffay und Ricarda Bier.

Peter Maffay ist der VW-Belegschaft seit etlichen Jahren eng verbunden. Gemeinsam mit der Volkswagen-Belegschaftsstiftung arbeitet er in vielen Projekten für den guten Zweck. Die Stiftung und er unterstützen Initiativen für benachteiligte Kinder und Jugendliche an Konzernstandorten in aller Welt.

Die Idee für das Konzert ergab sich bei einem Treffen zwischen Maffay, Betriebsratsvorsitzendem Bernd Osterloh und Ricarda Bier aus der Geschäftsführung der IG Metall Wolfsburg. Eingespielt hat Maffay sein Exklusiv-Konzert Ende April auf Gut Dietlhofen in Oberbayern, dem Sitz der Peter Maffay Stiftung.

Maffay sagte zu dem ungewöhnlichen Auftritt: „Danke an alle, die uns jetzt in der Corona-Pandemie helfen. Unser Dank gilt besonders den vielen Beschäftigten in Pflege- und Betreuungseinrichtungen, Stationsärzten, Arzthelferinnen, Pflegern, Schwestern, medizinischem Fachpersonal, aber auch zahlreichen anderen. Sie machen derzeit einen wirklich tollen Job und brauchen unsere Unterstützung. Mit diesem kleinen Konzert wollen wir ihnen etwas Mut und Durchhaltevermögen zusprechen.“ Maffay betonte weiter: „Unser Dank gilt auch den Mitgliedern der IG Metall, von denen viele in Kurzarbeit sind oder waren, im Home-Office gearbeitet und gleichzeitig Kinder betreut haben oder das immer noch tun. Diese Krise können wir nur gemeinsam bestehen und bewältigen.“

In einer gemeinsamen Stellungnahme sagten Bernd Osterloh und Ricarda Bier: „Betriebsrat und IG Metall haben sich früh in der Corona-Krise für eine bessere Bezahlung in der gesellschaftlichen Daseinsvorsorge ausgesprochen. Denn es ist nicht mehr als eine nette Geste, dass Beschäftigte aus systemrelevanten Berufen jetzt viel Applaus erhalten. Kaufen können sie sich davon aber nichts und ihre Arbeitsbedingungen verbessert das auch nicht. Mit diesem Konzert wollen wir die Aufmerksamkeit weiter auf dieses wichtige Gerechtigkeitsthema in unserer Gesellschaft lenken. Für die Berufsgruppen hier in Wolfsburg soll das Konzert eine kleine, aber feine Form der Wertschätzung sein, die mehr ist als Applaus und warme Worte.“

In Wolfsburg erhalten alle Mitglieder der IG Metall Zugang zu der Aufnahme, die von Mittwochabend an (20. Mai) über das lange Himmelfahrtswochenende abrufbar sein wird. Ein passwortgeschützter Link im Internet regelt den Zugang. Für die deutschen Standorte der Volkswagen AG sind die Zugangsdaten über das VW-interne Intranet erhältlich, zusätzlich informieren Betriebsräte und Vertrauensleute der IG Metall, wie die Beschäftigten auch von zu Hause aus und über private Endgeräte an das Video kommen.

In Wolfsburg stehen die Initiatoren zusammen mit der Stadt in Kontakt zu Arbeitgebern, Organisationen und Verbänden, deren Beschäftigte ebenfalls einen Zugang erhalten sollen. Beispiele hierfür sind: Das Diakonische Werk Wolfsburg mit seinen Einrichtungen, das Klinikum Wolfsburg, der DRK Kreisverband Wolfsburg, die Caritas Sozialstation, die Diakonie-Sozialstation und weitere.
Nähere Informationen zu der Veranstaltung wird es Anfang kommender Woche geben.

Über den Künstler:
Peter Maffay stand bisher mit 19 Nummer-1-Alben mehr als 300 Wochen lang in den Top-10. Er ist damit der erfolgreichste Künstler in der Geschichte der deutschen Album-Charts. Maffay ist seit langem vielfältig gesellschaftlich und politisch engagiert. Die VW-Belegschaft kennt ihn aus der Zusammenarbeit mit der Volkswagen-Belegschaftsstiftung und von Betriebsversammlungen, bei denen er auftrat.