Rund 150 Wolfsburger beim Ostermarsch - Solidaritätsbekundung für die Menschen in der Ukraine

Metaller marschieren für den Frieden

11.04.2023 | Wolfsburg – Lautstark und mit einer klaren Botschaft zogen am Ostersamstag rund 150 Wolfsburger beim Ostermarsch der IG Metall durch die Innenstadt. Das diesjährige Motto der Traditionsveranstaltung: „Kriege beenden, den Frieden gewinnen“. Mit dabei waren als Vertreter der Politik auch die Landtagsabgeordneten Immacolata Glosemeyer und Kirsikka Lansmann, der niedersächsische Kulturminister Falko Mohrs, Wolfsburgs Sozialdezernentin Monika Müller und Propst Ulrich Lincoln als Vertreter des Abraham-Forums. Isabella Arpaia vertrat die IG Metall-Jugend als Rednerin.

Flavio Benites

Im Fokus der Friedensdemonstration stand dabei auch 2023 der fortwährende Krieg in der Ukraine. „Wir verurteilen den russischen Einmarsch in der Ukraine auf das Schärfste“, machte Flavio Benites, Erster Bevollmächtigter der IG Metall deutlich. Er die Verstärkung der diplomatischen Bemühungen um einen Waffenstillstand und endlich einen klaren Friedensplan. „Wir wollen Frieden auf Basis des Völkerrechts und eine konstruktive Zukunft für Europa“.  Gleichzeitig betonte er: „Die Menschen in der Ukraine haben unsere Solidarität und unser Mitgefühl.“

Neben dem Krieg in der Ukraine erinnerten die Metaller aber auch an die leider zahlreichen Konflikte in Mali, in Syrien, im Jemen und anderswo. Auch den Opfern dieser beinahe vergessenen Kriege galt die Solidarität der Demonstranten. Die Redner stellten dabei soziale Gerechtigkeit und Toleranz als zentrale Voraussetzung für Frieden heraus -  also jene Werte, für die die IG Metall seit jeher einsteht. „Frieden fängt dort an, wo der andere anders sein darf, als ich es bin“, sagte Propst Ulrich Lincoln. „Wo es Ungleichheiten gibt, kann Gewalt entstehen -  und aus Gewalt entsteht Krieg“, ergänzte Monika Müller.