BR & VL

Industrie 4.0

02.03.2015 | Vertrauensleute, Betriebsräte, Mitglieder des Referentenarbeitskreises und interessierte Kolleginnen und Kollegen trafen sich am 28. Februar zu einem Vortrag zum Thema Industrie 4.0 im Wolfsburger Gewerkschaftshaus.

Heinz Schütte-Schrage (links, ehem. Bevollmächtigter der Vwst. Mittelhessen) und Roger van Heynsbergen (rechts, IG Metall-Schule in Beverungen)

Heinz Schütte-Schrage (ehem. Bevollmächtigter der Vwst. Mittelhessen) und Roger van Heynsbergen (IG Metallschule in Beverungen) gaben eine Einführung in das Thema. Die zu erwartenden technischen Entwicklungen werden erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitsgestaltung und damit auf die Arbeitsbedingungen haben.

Beide Referenten warben intensiv dafür, das Betriebsräte und Vertrauensleute entstehende Betriebspolitische Gestaltungsspielräume nutzen und als aktive Gestalter des Prozesses agieren. Bei den interessierten Teilnehmern war nach der dreistündigen Veranstaltung klar, dass die gewerkschaftlichen und gesellschaftlichen Spielräume genutzt werden müssen. Klar war auch, dass Qualifikation und lebenslanges Lernen in Zukunft eine immer größere Rolle im Arbeitsleben spielen werden.

Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg sagte: "Es müssen aber auch Lösungen für Minderqualifizierte Kolleginnen und Kollegen gefunden werden. Sie dürfen nicht einfach hinten runterfallen". In diesem Zusammenhang lobte Erb den jüngsten Tarifvertrag in der Fläche, welcher ja in Zukunft eine Bildungsteilzeit in den Betrieben vorsieht.

Claus Lamek, Erster Sprecher in der Lackiererei bei VW ergänzte: "Ich finde es gut, dass sich die IG Metall mit dem Thema Industrie 4.0 beschäftigt. Wir müssen uns auf das Thema einstellen, damit wir mit "Guter Arbeit" auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren können". Die IG Metall Wolfsburg wird sich dem Zukunftsthema verstärkt annehmen und plant deshalb eine Bildungskooperation mit der IG Metallschule in Beverungen.