IG Metall Wolfsburg
22.08.2016 | Wolfsburg - "Das ist unfassbar. Ob zu Recht oder Unrecht, das interessiert mich erstmal nicht. Mehr als 20 000 Kolleginnen und Kolleginnen müssen allein bei Volkswagen kurzarbeiten."
"Es ist davon auszugehen, dass weitere Tausende von Beschäftigten der anderen Zulieferer und der Logistikfirmen ebenfalls in Kurzarbeit gehen müssen. Es gibt Kolleginnen und Kollegen, die melden sich bei uns und haben ganz konkrete Zukunftsängste. Sie wissen nicht, ob sie ihre finanziellen Planungen für die Zukunft beibehalten können. Könnt ihr euch vorstellen, was das für diese Menschen bedeutet? Auf die Arbeitsagentur, also auf den Steuerzahler, kommen riesige Summen zu. Also ich fasse es nicht. So kann doch keine Konfliktlösung von Unternehmern aussehen, die eine große Verantwortung gegenüber den Beschäftigten tragen. Eigentum verpflichtet – heißt es im Grundgesetz!
Wenn Nachbarn streiten, kommt ein Mediator und schlichtet. Das Landgericht Braunschweig hat in diesem Fall klare Worte zugunsten Volkswagens gefunden. Im Namen der Beschäftigten und der Vernunft: Hört auf, eure Konflikte auf dem Rücken der Menschen auszutragen, findet schnell einen anderen Weg!"
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