IG Metall Wolfsburg
08.03.2016 | Nettgau / Wolfsburg - In der zweiten Tarifverhandlung am 7. März wurde kein Ergebnis für das Werk Nettgau erzielt. Die Arbeitgeberseite beharrte auf die Kürzung der Einkommen für die Beschäftigten.
Die Tarifkommission der IG Metall legte dar, dass bei Erfüllung der Arbeitgeberforderungen
das Einkommen für jeden Beschäftigen um ca. 3000 Euro jährlich gekürzt würde. Die Mitarbeiter sollen bis zu 70 Stunden im Jahr mehr arbeiten.
Wilfried Hartmann, Verhandlungsführer der IG Metall: "Tarifflucht werden wir nicht akzeptieren. Eine Kürzung der Einkommen ist mit uns nicht zu machen. Damit die Beschäftigten ein faires Entgelt erhalten, muss der Tarifabschluss für die Holz- und Kunststoff verarbeitende Industrie in Niedersachsen übernommen werden. Dies gilt vor allem auch für die vereinbarte Altersteilzeit."
Dieter Pfeiffer, Politischer Sekretär der IG Metall Wolfsburg: "Die Geschäftsführung von Glunz will uns weiß machen, das ein Kündigungsschutz für zwei Jahre von Vorteil sei. Des Weiteren signalisierten die Arbeitgeber über Investitionen für das Werk Nettgau reden zu wollen, sahen sich aber bisher nicht in der Lage, diese zu benennen. Die Situation hat sich derartig zugespitzt, sodass wir am kommenden Donnerstag auf der Betriebsversammlung mit den Beschäftigten über das weitere Vorgehen sprechen wollen."
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