Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

27.01.2022 | Anlässlich des heutigen Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert die IG Metall Wolfsburg an die unzähligen Entrechteten, Gequälten und Ermordeten, welche durch die Gräueltaten des Hitler-Regimes ihr Leben verloren.

„Es ist unsere gesellschaftliche Verantwortung diese Erinnerung, auch wenn es immer weniger Zeitzeugen gibt, stets aufrechtzuerhalten. Der Lauf der Zeit geht weiter, Geschichte darf sich jedoch nicht wiederholen. Der Einsatz für eine offene, eine tolerante und eine vielfältige Gesellschaft darf auch 77 Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers Ausschwitz-Birkenau nicht abebben“, mahnt Flavio Benites, Erster Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG Metall Wolfsburg.

1996 wurde der 27. Januar auf Initiative des Bundespräsidenten Roman Herzog zum offiziellen deutschen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, 2005 zogen die Vereinten Nationen nach und erklärten den 27.1. zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts. In Wolfsburg finden heute mehrere stille Kranzniederlegungen statt - die erste war am Gedenkstein für die Zwangsarbeiter*innen im VW-Werk auf dem Gelände des Volkswagenwerks. Gemeinsam mit dem Betriebsrat, der VKL und dem VW-Konzern hat die Geschäftsführung der IG Metall Wolfsburg an der Gedenkveranstaltung teilgenommen.

Dort sagte VW-Konzernbetriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo: „Wenn wir uns erinnern, darf es nicht nur um die Verbrechen von damals gehen. Uns muss auch klar sein, dass aus Erinnerung Verantwortung wachsen muss – so wie es Volkswagen vorbildlich leistet. Gedenken darf kein Automatismus werden, keine austauschbare Pflichtübung.“ Cavallo verwies auf ein Vermächtnis des 2021 gestorbenen Präsidenten des Internationalen Auschwitz Komitees, Roman Kent, wonach Taten genauso existenziell sind wie Gedanken. „Lasst uns also Taten folgen!“, so Cavallo.