Ausstellung "Migrantenvertretung bei Volkswagen"

15.04.2015 | Wolfsburg - Ein echter Publikumsmagnet: Mehr als 1000 Volkswagen-Beschäftige haben die Ausstellung „Das Italienerdorf Berliner Brücke“ besucht. Die Migrantenvertretung der IG Metall im Werk Wolfsburg zeigte vier Tage lang in ihren Räumen Erinnerungsstücke zur Geschichte der Arbeitsimmigration bei Volkswagen.

Giuseppe Gianchino, Leiter der Migrantenvertretung

"Die Resonanz auf unsere Ausstellung hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen. VW-Beschäftigte aus allen Teilen des Werkes waren bei uns. Darunter waren auch viele jüngere Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund, die sich über die Anfänge der Italiener bei Volkswagen informiert haben", sagte Giuseppe Gianchino, Leiter der Migrantenvertretung. "Viele Beschäftigte nutzten ihre Pausen, um sich die Ausstellung anzusehen."

Das große Interesse der Beschäftigten an der Einwanderungsgeschichte der Italiener freute Gianchino. "Der Besucherandrang unterstreicht die weltoffene Unternehmenskultur bei Volkswagen. Es ist außerdem auch eine Wertschätzung gegenüber den ersten Arbeitsmigranten - denn ihre Arbeit prägt das Unternehmen bis heute."

Besonderheiten am Rande gab es viele: Einige Ausstellungsbesucher haben Familienangehörige, Bekannte oder Freunde auf den ausgestellten Fotos wiedererkannt. "Auch wir als Ausstellungsmacher haben viele neue Anekdoten erzählt bekommen, die wir noch nicht kannten", so Gianchino.

Bisher war die Ausstellung "Das Italienerdorf Berliner Brücke" nur VW-intern zu sehen. Doch das soll sich ändern. Gianchino: "Wir haben mit der IG Metall bereits vereinbart, dass sie demnächst im Gewerkschaftshaus zu sehen sein wird."