Arbeitskreis der IG Metall informierte über Bürgergeld und Kindergrundsicherung

70 Besucherinnen und Besucher beim Erwerbslosenfrühstück

12.06.2023 | Wolfsburg – Das Wetter spielte mit: Bei traumhaften Sonnenschein besuchten am Samstag rund 70 Frauen, Männer und Kinder das Erwerbslosenfrühstück im Gewerkschaftshaus. Die Traditionsveranstaltung des IG Metall-Arbeitskreises „Arbeitslos nicht wehrlos“ findet zweimal im Jahr statt und gibt Erwerbslosen sowie Prekär-Beschäftigten die Möglichkeit, sich bei einem „Fünf-Sterne-Frühstück“ mal so richtig verwöhnen zu lassen.

Fotos: IG Metall

Die ehrenamtlichen Arbeitskreismitglieder hatten dafür keine Mühen gescheut. Von Kaffee, Brötchen, Aufschnitt und Käse über Joghurt, Obst und Gemüse bis hin zu leckerem Lachs und frisch gebackenen Waffeln war für alles, was das Herz begehrt, ausreichend gesorgt, so dass niemand das Gewerkschaftshaus hungrig verlassen musste.

Futter für Seele und Geist boten die netten Gespräche sowie ein Vortrag des Sprechers des Arbeitskreises, Michael  Melcher, zum neu eingeführten Bürgergeld. Während Populisten in der Debatte um die neue Grundsicherung oftmals so tun, als würden die Bezieher quasi im Schlaraffenland leben und das Bürgergeld teilwiese sogar als Ursache für den Arbeitskräftemangel anführen, wehrt sich die IG Metall in aller Deutlichkeit gegen solche Nebelkerzen und fordert eine Erhöhung.

„Auch der neue leichte gestiegene Regelsatz mit 502 Euro reicht zum Leben kaum aus. Das Bürgergeld bleibt damit das, was Hartz IV schon immer war: Eine Armutsfalle“, stellte Melcher klar. „Wenn Menschen in Arbeit nur wenig mehr verdienen als Bezieher des Bürgergeldes, dann sind die zu geringen Löhne das Problem – nicht umgekehrt“, ergänzt Anna-Katharina Völke, Politische Sekretärin bei der IG Metall Wolfsburg.