Studiengebühren abschaffen!

20.11.2012 | Die IG Metall Wolfsburg fordert alle Arbeitgeber auf, ihren Einfluss gegenüber der Landesregierung in Niedersachsen geltend zu machen und sich für die Abschaffung der Studiengebühren einzusetzen.

Hartwig Erb

"In Zeiten des Fachkräftemangels sind die Studiengebühren in Niedersachsen ein Anachronismus, der zu Lasten der jungen Generation geht. Es ist eine Schande für unser Bundesland, dass diese Landesregierung junge Menschen bewusst von Bildung ausschließt und Bildung wieder vom Geldbeutel der Eltern abhängig gemacht wird," sagt Hartwig Erb, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg. 

Erb bemerkte weiter, "dass selbst in Bayern mittlerweile über die Abschaffung der Studiengebühren nachgedacht werde. Mit ihrer Haltung zusätzlich zu den Kosten eines Studiums Gebühren für ein Hochschulstudium zu erheben, habe sich niedersächsische Landesregierung völlig isoliert."

Vor dem Hintergrund des Ingenieurmangels und im Kontext der anstehenden Landtagswahl unterstützt die IG Metall eine Unterschriftenaktion an den Hochschulen und in den Betrieben für die Abschaffung der unsozialen Studiengebühren.

Zu den 25 Erstunterzeichnern gehören neben Hartmut Meine, Silke Hansmann, LandesAstenKonferenz Niedersachsen, Bernd Osterloh, GBR- und KBR-Vorsitzender der Volkswagen AG, Tobias Fritzsche, Vorsitzender des AStA der Georg-August-Universität Göttingen, Stefanie Thiel, Asta der TU Braunschweig, Hartmut Tölle, Vorsitzender des DGB-Bezirks Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt, Detlef Ahting, ver.di-Landesbezirksleiter Niedersachsen-Bremen, Hasan Cakir, Betriebsratsvorsitzender der Salzgitter Flachstahl, Armin Baumgarten, Betriebsratsvorsitzender bei Siemens in Braunschweig, Eberhard Brandt, Landesvorsitzender der GEW Niedersachsen und Michael Zyla, Betriebsratsvorsitzender von Wabco.