IG Metall Wolfsburg
21.06.2021 | Immer mehr Menschen in Deutschland habe Angst, ihr Zuhause zu verlieren. Die Mietpreisspirale dreht sich ohne Erbarmen nach oben. Selbst mitten in der Corona-Pandemie steigen die Mieten vielfach weiter, gleichzeitig müssen viele Menschen mit Einkommensverlusten klarkommen.
Wohnen wird in manchen Regionen in Niedersachsen immer teurer. In der Stadt Wolfsburg sind die Netto-Kaltmieten in den vergangenen zehn Jahren besonders stark gestiegen: um fast 67 Prozent.
Die Netto-Kaltmiete pro Quadratmeter liegt dort jetzt bei 8,60 Euro, heißt es in einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des Wolfenbütteler Linken-Abgeordneten Victor Perli. Wolfsburg liegt bei der Mietpreisentwicklung unter den kreisfreien Städten in Niedersachsen an der Spitze.
Auch bei Bestandswohnungen gibt es in diesem Jahr Mieterhöhungen von Beispielsweis 8,4 % in Wolfsburg.
Doch jede und jeder von uns muss wohnen können. Wohnen ist ein Menschenrecht und kein Spekulationsgut.
Die bundesweiten Forderungen sind:
Am vergangenen Samstag am 19.06.2021 gab es geballte Kraft für faire Mieten: In mehr als 80 Städten engagieren sich am bundesweiten Aktionstag Mietenstopp Menschen für faire Mieten. Beispiele für Aktionen waren Fahrrad-Demos in Köln, Hamburg und München, Fackel-Jonglage in Bochum, Demo in Wolfsburg, Fotoaktionen in Jena, Altötting, Berlin, Villingen-Schwenningen und Mainz, Diskussions-Veranstaltungen in Nürnberg und Dortmund.
Der Arbeitskreis „Arbeitslos Nicht Wehrlos“ der IG Metall Wolfsburg fordert deshalb als erstes:
„Bundesweiter Mietenstopp, jetzt!“
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