IG Metall Wolfsburg
06.11.2021 | In der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 kam es im Deutschen Reich zu organisierten Übergriffen gegen Juden und jüdische Einrichtungen. Synagogen wurden in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte zerstört. Hunderte unschuldiger Menschen kamen zu Tode. Die Pogrome im November 1938 waren der Auftakt zur systematischen Verfolgung unter den Nationalsozialisten und dem Holocaust an den Juden. Daran haben WIR heute mit einer Kranzniederlegung auf dem Sara-Frenkel-Platz erinnert.
Die Gedenkfeier war gleichzeitig der Auftakt zu unserer Antifa-Woche, die bis zum 12. November in verschiedenen Veranstaltungen das Thema „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ beleuchtet. Sich früh mit rechten Tendenzen und aufkommendem Faschismus zu beschäftigen, sei wichtig – darin waren sich alle Teilnehmer*innen einig. „Wir müssen an das erinnern, was während des zweiten Weltkrieges passiert ist und unsere Erinnerung als Warnung an die junge Generation weitergeben“, betonte Gewerkschaftssekretär Kim-Marvin Trippler, der die Antifa-Woche in Wolfsburg mitorganisiert hat und begleitet. Denn aus dem Gedenken an die Schrecken der Vergangenheit erwachse die Verpflichtung für heute, gemeinsam gegen Neofaschismus, Rassismus und Ausgrenzung einzutreten. „Die Resonanz auf unsere Gedenkwoche wächst von Jahr zu Jahr - und das macht mich unglaublich stolz“, hob Flavio Benites, Erster Bevollmächtigter und Geschäftsführer, am Rande der Kranzniederlegung hervor.
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