„Alles anders“

WERK- STADT- SCHLOSS greift Auswirkungen der Pandemie künstlerisch auf

11.11.2021 | Corona bedingt fand das traditionsreiche Kunstvermittlungsprojekt des M2K in diesem Jahr in verkleinerter Form statt. 13 Auszubildende der Oskar-Kämmer-Schule, der Neuland Wohnungsbaugesellschaft und von Schnellecke Logistics widmeten sich eine Woche der inhaltlichen und künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema „Veränderungen“.

Ausgehend vom Lebensgefühl der letzten zwei Jahre unter einer Pandemie, den Veränderungen, die viele Menschen in allen Lebensbereichen völlig unerwartet und weitreichend betroffen hat, wurde gemeinsam mit der Kunstpädagogin Birgit Fabian und dem Bildhauer Rainer Scheer der Umgang mit Veränderungen diskutiert. 

Veränderungen begleiten uns ein Leben lang. Sie werden mal positiv und mal negativ empfunden. Der Umgang um Veränderungen birgt vielen Fragestellungen, wie zum Beispiel nach den eigenen Möglichkeiten, Änderungen zu bewirken und damit direkt Einfluss zu nehmen.

Außerordentlich war der Werkstoff, mit dem die Teilnehmenden die Flüchtigkeit der Veränderungen in etwas Beständiges künstlerisch festgehalten haben: In den Ateliers des Wolfsburger Bildhauers Rainer Scheer wurde die persönliche Antwort jeder Teilnehmerin und jeden Teilnehmers „in Stein“ gemeißelt. Die Teilnehmenden ließen ihrer Fantasie freien Lauf und die Ergebnisse können sich sehen lassen.  Da wird die Dynamik des Veränderungsprozesses durch das Relief verschiedener Entwicklungsstufen des eigenen Hundes, wachsende Blüten, Blätter und Ranke oder einer skulpturalen Darstellung einer Sanduhr dargestellt. „Gerade in diesem Jahr, das auch für Schüler*innen und Auszubildende viele Herausforderungen mit sich gebracht hat, war es uns ein besonderes Anliegen, das Projekt durchzuführen. Ich bin begeistert von den tollen Ergebnissen, die die Teilnehmenden geschaffen haben und danke Ihnen für den Mut, den sie bei der künstlerischen Umsetzung mit einem nicht ganz einfachen Werkstoff bewiesen haben“, kommentiert Monika Kiekenap-Wilhelm, Leiterin des städtischen M2K, das Projekt.

„WERK-STADT-SCHLOSS steht seit vielen Jahren für innovative und vielfältige Kunstprojekte. Auch in diesem Jahr haben die Auszubildenden auf kreative Art und Weise einen tollen Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Wolfsburger Traditionsprojektes geleistet.“ so Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Ich möchte außerdem der Neuland Wohnungsgesellschaft mbH und der IG Metall für ihr Sponsoring danken! Es freut mich, dass wir unsere verlässliche und langjährige Zusammenarbeit fortführen konnten.“