Im Rahmen des jüngsten Stammtisches hat die stellvertretende Wohnbezirksleiterin Sylvia Klein die Initiative vorgestellt und die Postkarten, die mit den Gesichtern der inhaftierten Gewerkschaftern bedruckt sind, mitgebracht. Durch das Versenden der unterschriebenen Postkarten an die belarussische Botschaft in Berlin wird die Freilassung der politischen Gefangenen gefordert.

Sylvia Klein berichtet zuvor vom Schicksal der Häftlinge. Diese wurden Mitte Februar in einem Schauprozess wegen Hochverrats vom autokratischen Regime zu langjährigen Haftstrafen, weil sie sich für die Freiheit der Gewerkschaften, Arbeitnehmerrechte und Demokratie eingesetzt hatten. Seit der Krieg in der benachbarten Ukraine tobt, nutzt der Diktator Lukaschenko die Gelegenheit, die unabhängigen Gewerkschaften von Belarus zu zerschlagen. Eine Verhaftungswelle folgt auf die nächste.

Die Betroffenheit der Stammtisch-Teilnehmer war groß, die Bereitschaft zu helfen sofort da. Die Postkarten sind jetzt unterschrieben auf dem Weg zur Botschaft von Belarus in Berlin. Bereits im März hatte der Arbeitskreis Intersoli bei einem Treffen in Hustedt die Aktion unterstützt.