6400 Euro für Trostinsel, Villa Kunterbunt und Schulstarter-Projekt

Maispende: IG Metall unterstützt drei wertvolle Projekte

13.02.2023 | Wolfsburg – 6400 Euro kamen im vergangenen Jahr als Erlös aus der Maikundgebung zusammen. Diese stolze Summe spendeten die IG Metall und der DGB nun zu gleichen Teilen an den Treffpunkt Trostinsel des Vereins Hospizarbeit Region Wolfsburg, die integrative Kindertagesstätte Villa Kunterbunt der Lebenshilfe sowie an das Schulstarter-Projekt der Diakonie Wolfsburg.

v.l.n.r.: Dagmar Huhnholz, Michael Kleber, Maurizio Autieri, Christian Matzedda, Danica Kahla-Lenk und Flavio Benites mit den Kinder aus der Villa Kunterbunt.

Den symbolischen Spenden-Scheck übergaben jetzt der Erste Bevollmächtigte Flavio Benites, der Zweite Bevollmächtigte Christian Matzedda, DGB-Regionsgeschäftsführer Michael Kleber sowie Maurizio Autieri von der VW-Vertrauenskörperleitung an Dagmar Huhnholz vom Verein Hospizarbeit, Kirchenkreissozialarbeiterin Danica Kahla-Lenk und Sabine Grosser, stellvertretende Leiterin der Villa Kunterbunt,

Damit setzt die Gewerkschaft eine lange und gute Tradition fort: Die Einnahmen aus dem Getränkeverkauf und dem Verkauf der beliebten Mainelken, welcher von den Vertrauensleuten organisiert wird,  kommen Jahr für Jahr gemeinnützigen Organisationen und Projekten zugute.

„Die IG Metall übernimmt mit der Spende soziale Verantwortung. In den letzten krisengeprägten Jahren haben sich die Probleme vieler Menschen noch verschärft. Die Trostinsel, die Villa Kunterbunt und das Schulstarter-Projekt der Diakonie helfen jeweils auf ihre eigene Weise dabei, die Not zu lindern“, sagte Flavio Benites bei der Spendenübergabe in der Villa Kunterbunt. Christian Matzedda ergänzt: „Wir freuen uns, mit dem Geld drei so wichtige und tolle Einrichtungen und Projekte zu unterstützen. Unser Dank gilt allen Ehrenamtlichen, die am Tag der Arbeit für die IG Metall Wolfsburg auf den Beinen waren, um Spenden zu sammeln. Ihr Einsatz hat sich gelohnt!“

Die Freude bei den Empfängern ist groß. „Durch die Inflation und vor allem auch den Krieg in der Ukraine ist der Kreis der Familien, die finanzielle Unterstützung bei der Einschulung brauchen, gestiegen. Mit der Spende können wir viele Kinder glücklich machen. Dafür sage ich in ihrem Namen herzlich Danke“, so Danica Kahla-Lenk.

Auch die erst im letzten Dezember eingeweihte Kita Villa Kunterbunt kann das Geld gut gebrauchen. Beim Bau ließ sich noch nicht jeder Wunsch in die Tat umsetzen. „Wir haben deswegen im Eingangsbereich einen Wunschbaum. Dort können unsere Kinder mitteilen, was sie gerne noch hätten. Mit der Spende können wir sicherlich viele der Wunschzettel abhängen“, freute sich Sabine Grosser.

Der Anteil des Hospizverein Wolfsburgs kommt der Trostinsel zugute, fließt damit also direkt in die Trauerarbeit mit Kindern und Jugendlichen. „Wir bilden derzeit unser Team aus 25 Ehrenamtlichen weiter“, informiert Dagmar Huhnholz. Die Spende hilft dabei enorm weiter, denn Trauerarbeit wird laut Huhnholz leider nicht öffentlich gefördert. „Während wir für die stationäre Hospizarbeit Fördergelder erhalten, wird der Bereich der Trauerarbeit ausschließlich spendenfinanziert“, so Huhnholz.

Zum Schulstarterprojekt der Diakonie:
Der Schulstart eines Kindes hierzulande kostet rund 350 Euro. Kosten, die sich nicht jede Familie leisten kann. Damit möglichst jedes Kind in Wolfsburg die Einschulung mit einem guten Schulranzen, einem Stiftetui, einer Brotdose und einer Trinkflasche bestreiten kann, hat der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis das Schulstarterprojekt ins Leben gerufen.

Zur Villa Kunterbunt:
Die integrative Kindertagestätte im Dresdener Ring in Westhagen wird von der Lebenshilfe betrieben. Der erst im vergangenen Jahr fertiggestellte Neubau beherbergt drei heilpädagogische Kleingruppen, eine integrative Krippe und zwei Integrationsgruppen.

Zur Trostinsel des Vereins Hospizarbeit Wolfsburg:
Die Trostinsel, die vom Verein Hospizarbeit Wolfsburg betrieben wird, unterstützt Kinder und Jugendliche bei der Trauer um geliebte Angehörige oder Freunde und begleitet sie so durch schwierige Zeiten. In den Räumlichkeiten in der Eichendorffstraße in unmittelbarer Nähe zum Hospizhaus bietet die Trostinsel Trauerangebote für Kinder, Jugendliche und Angehörige sowie Aktionstage an. Das Team aus zwei Hauptamtlichen und 25 Ehrenamtlichen besucht zudem Schulen und Kitas und macht Öffentlichkeitsarbeit, um das wichtige Thema Trauer zu enttabuisieren. Neben der Trostinsel und dem stationären Hospizhaus bietet der Verein auch ambulante Hospizarbeit und Sterbebegleitung an.