So finanziert das Schulstarter-Projekt die teure Grundausstattung zur Einschulung mit Schulranzen, Federmappe und weiterem Schulbedarf. Rund 350 Euro fallen dafür in der Regel an – nur 150 Euro erhalten Familien, die Sozialleistungen beziehen, allerdings aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. „Wir übernehmen als IG Metall Wolfsburg soziale Verantwortung und helfen jenen Familien, die sich die notwendige Ausstattung nicht leisten können“, so Flavio Benites, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg.
„Allein in einer reichen Stadt wie Wolfsburg betrifft das rund 160 Familien pro Jahr – bei ca. 1.100 Einschulungen. Das ist ein Missstand, auf den wir mit dieser Spendenaktion auch aufmerksam machen wollen“, betont Semi Gritli, Vorsitzender des DGB-Stadtverbandes Wolfsburg. Sein Kollege Thomas Heyn fügt hinzu, dass Kinder aus Familien mit wenig Geld gutes Schulmaterial benötigten, um nicht von Anfang an benachteiligt zu werden.

„Es gibt doch nichts Schöneres als strahlende Kinderaugen, wenn sie mit dem neuen Schulranzen in die Schule gehen, obwohl es für einige sicher keine Selbstverständlichkeit ist“, erzählen Danica Kahla-Lenk und Martha Pordzik vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Wolfsburg-Wittingen.

Auch Daniela Cevik vom Wolfsburger Mädchentreff „Rote Zora“ freut sich über die Spende: „In diesem Jahr feiern wir 30 Jahre ‚Rote Zora‘ - unser offener Mädchentreff ist ein kostenloses Angebot für Mädchen und junge Frauen von 10 bis 27 Jahre. Der Arbeitsansatz im Mädchentreff ist ein ganzheitlicher im Sinne einer entwicklungsbegleitenden und -unterstützenden sozialpädagogischen Betreuung mit konzeptionellen Verknüpfungen aus der Beratungs- und Bildungsarbeit. Das gespendete Geld wird bei uns vielfältig verwendet werden.“

Neben diesen beiden sozialen Einrichtungen erhalten auch der Verein Hospizarbeit in Gifhorn und die Tafel in Helmstedt jeweils eine Spende von 2252,08 Euro aus der Mai-Nelken-Aktion.