IG Metall und Amnesty International haben die gleiche DNA

23.01.2023 | Jürgen Kerner, Hauptkassierer der IG Metall, leitet die Arbeitsgruppe zur Unterstützung verfolgter Gewerkschafter/innen, die die IG Metall in Kooperation mit Amnesty International ins Leben gerufen hat. Zu diesem Arbeitskreis wurde Sylvia Klein, stellvertretende WBZ-Leiterin des Pendlerortes Braunschweig und Delegierte der IG Metall Wolfsburg, am 14. Januar 2023 nach längerer Corona-Pause mit weiteren 30 Aktiven nach Frankfurt eingeladen. In dieser Arbeitsgruppe erarbeiten wir Konzepte und Ideen, um inhaftierte und verfolgte Gewerkschafter/innen aus dem Gefängnis frei zu bekommen und deren Familien vor Ort zu unterstützen.

„Die Menschenrechte müssen bewahrt werden. Wir als betroffene Gewerkschafter/innen müssen Gesicht zeigen und Betroffene unterstützen sowohl finanziell als auch kooperativ.“ Jürgen Kerner hat dieses sehr treffend mit seinen einleitenden Worten formuliert.

Diese Schwerpunktsitzung fand zu dem Thema „Belarus/Weißrussland“ statt. Dazu hat Maksim Paznyakou als betroffener Gewerkschafter aus Weißrussland aktuelle Fälle demonstriert. Damit hat er eine große Betroffenheit der Workshopteilnehmer/innen erzeugt. Das Ansinnen von Maksim ist es, sich für  Salidarnast (deutsch: Solidarität, www.salidarnast.info) als neu gegründete Organisation belarussischer Gewerkschafter/innen im Exil sowie deren Arbeit in Belarus einzusetzen. Hierzu haben wir Ideen und Maßnahmen zusammengetragen, so dass wir handlungsfähig sind und unsere internationale Solidarität greifen kann.

Im Anschluss hat Amnesty International seine Arbeit und Vorgehensweise vorgestellt. Dem ist nur hinzuzufügen „die IGM und Amnesty haben die gleiche DNA“ und „wir werden unsere gemeinsame Arbeit weiter vorantreiben“.

Jürgen Bühl ist Ressortleiter beim IGM Vorstand und hat die Runde moderiert. Er äußerte sich überzeugend, „die Zusammenarbeit mit Amnesty International für verfolgte Gewerkschafter/innen auszubauen, so dass das Engagement vor Ort anwächst und die Unterstützung der Mitglieder zahlreicher wird“.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass wir in diesem Termin uns weiter vernetzt und intensive Gespräche geführt haben. Zudem ist das Engagement groß, um an den Lösungen zu arbeiten und Aktionen umzusetzen. Die internationale Solidarität der IGM ist somit einen Schritt weiter und wurde intensiviert.

Du interessierst dich für die internationale Solidarität und möchtest in dem Arbeitskreis mitwirken, dann kannst du dich bei Jürgen Bühl anmelden.

Du bist herzlichst eingeladen.
Es lebe die internationale Solidarität!