Gedenkveranstaltung im Volkswagen Werk

28.01.2015 | Im Volkswagen Werk Wolfsburg haben Mitarbeiter, Unternehmen und Betriebsrat mit einer Kranzniederlegung am Dienstag der Opfer der NS-Diktatur gedacht. Anlass war die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch Soldaten der Roten Armee am 27. Januar 1945.

Fotograf: Detlev Wecke

Neben der Lesung eines Textes des Auschwitz-Überlebenden Primo Levi wurden die Musikstücke „Yedid Nefesh“ als Vertonung eines hebräischen Gedichtes aus dem 16. Jahrhundert sowie das jüdische Neujahrslied „Bashana Habaa“ aufgeführt. Vor und nach der Gedenkveranstaltung wurde die „Erinnerungsstätte an die Zwangsarbeit auf dem Gelände des Volkswagenwerks“ in einem ehemaligen Luftschutzbunker der Halle 1 besichtigt.

Betriebsrat Jürgen Hildebrandt sagte: „Die Belegschaft von Volkswagen ist sich der besonderen Geschichte bewusst, die mit unserem Unternehmen untrennbar verknüpft ist. Zur Erinnerungsarbeit gehört das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus an früheren Orten des Terrors. Unsere Belegschaft tritt dafür ein, dass wir aus der Geschichte lernen. Faschismus in jeder Form hat bei uns keinen Platz.“ 

Von 1940 bis 1945 setzten die nationalsozialistischen Machthaber rund zwanzigtausend Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, darunter auch KZ-Häftlinge aus Auschwitz, im damaligen Volkswagenwerk ein. 

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