Rahmenprogramm zur Ausstellung: "Letzte Zuflucht Mexiko. Gilberto Bosques und das deutschsprachige Exil nach 1939"

Dokumentarfilm zum Exil in Mexiko

04.09.2014 | Die IG Metall zeigt am Donnerstag, den 11.09.2014 um 18:30 Uhr den Film "Flucht nach Mexiko" von Gerlinde Böhm.

1941 wird Mexiko den Flüchtlingen, denen die USA verschlossen blieben, weil sie Kommunisten sind oder als Sympathisanten des Kommunismus gelten, zum Zufluchtsland. Im von Flüchtlingen überquellenden Marseille gibt es einen mexikanischen Konsul, der sich weit über seine Pflicht hinaus engagiert, der tausende von Visa ausstellt, mit Petitionen in französischen Konzentrationslagern inhaftierte deutsche Intellektuelle freibekommt und ihnen damit die Ausreise aus dem besetzten Frankreich ermöglicht.

1994 fahren einige ehemalige Exilanten nach Mexiko, sie überreichen dem heute 102 Jahre altem Botschafter eine Urkunde: "Für Gilberto Bosques, dessen menschliche Größe in unser aller Herzen stets gegenwärtig sein wird."Der Film zeigt Menschen, Wege, Treffpunkte, Schauplätze der Geschichte. Wir begleiten die Reise der ehemaligen Exilanten nach Mexiko und treffen dort die Dagebliebenen. Heute 80- bis 95-jährige Deutsche erzählen ihre oft abenteuerlichen Lebensgeschichten.

Zusätzlich bieten Alia Lira Hartmann, Helga und Ulrich Claus von der Mexikanisch-Deutschen Gesellschaft eine Führung zur Ausstellung "Letzte Zuflucht Mexiko" in Deutsch und Spanischer Sprache an.