Internationale Wochen gegen Rassismus

Antirassismus ist unverhandelbar

17.03.2023 | Rassismus ist leider ein altes Problem in unserer Gesellschaft. Neu und gefährlich ist allerdings, dass Hass und Menschenfeindlichkeit zunehmend vor aller Augen ganz ungeniert und öffentlich ausgelebt werden.

Während der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 20. März bis zum 2. April beziehen Metallerinnen und Metaller 14 Tage lang Stellung für Vielfalt und Solidarität.  Die IG Metall Wolfsburg sowie die Migrantenvertretung bei Volkswagen beteiligen sich mit verschiedenen Aktionen. Dazu gehört unter anderem ein Kabarettabend mit Roberto Capitoni am Samstag, 25. März, im Hallenbad Wolfsburg. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, Einlass ist bereits ab 18 Uhr. Der Erlös des Abends kommt einem guten Zweck zugute.

Vom 27. März bis zum 31. März ist die Ausstellung „Koffer voller Hoffnung“ im Gewerkschaftshaus zu sehen. In ihr geht es vor allem um die Geschichte der Gastarbeiter*innen. Die Ausstellung zeigt das Leben der Gastarbeiter*innen in ganz unterschiedlichen Situationen und legt den Fokus auf gewerkschaftliche Kämpfe. Sie besteht aus 15 Fotocollagen und Dokumenten in Bilderrahmen.

Die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus stehen unter dem Motto „Misch dich ein“. Diesen Appell richtet auch Giuseppe Gianchino, Vorsitzender des Migrationsausschusses der IG Metall Wolfsburg und der Migrantenvertretung bei Volkswagen, an seine Mitmenschen: „Nicht nur am Tag gegen Rassismus und in den Internationalen Wochen gegen Rassismus müssen wir über dieses Problem sprechen. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit finden in den unterschiedlichsten Formen und Kontexten statt. Sowohl im Betrieb als auch im privaten Bereich. Dabei geht es beispielsweise nicht nur um die schlimmen Morde von Hanau, sondern auch um die verbalen Entgleisungen im Alltag. Vielen ist ihr Handeln oft gar nicht bewusst. Es hat sich eingeschlichen in unsere Leben. Der Tag gegen Rassismus muss uns zum Nachdenken bringen und zum Blick zurück in die Geschichte. Ich kann nur alle Kolleginnen und Kollegen dazu aufrufen, mitzumachen, damit wir die Augen vor diesen schlimmen Dingen nicht verschließen.“