Solidaritätserklärung

Aktionstag Angleichung Ost

18.06.2019 | In diesen Tagen kämpfen unsere Kolleginnen und Kollegen in den ostdeutschen Tarifgebieten für die Einführung der 35-Stunden-Woche. Hier eine Solidaritätserklärung von Ricarda Bier, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg, im Namen der Geschäftsführung:

Ricarda Bier

Liebe Kolleginnen und Kollegen in den ostdeutschen Tarifgebieten,

Höchste Zeit! Höchste Zeit, endlich die 35-Stunden-Woche auch in den ostdeutschen Bundesländern durchzusetzen. Euer überregionaler Aktionstag beweist, wie eng Euer Schulterschluss ist und wie entschlossen Ihr seid. Metallerinnen und Metaller aus Wolfsburg stehen dabei an Eurer Seite. Seit 1995 herrscht die 35-Stunden-Woche in der Metallindustrie in den westlichen Bundesländern. Es kann nicht sein, dass Ihr länger arbeiten müsst als die Beschäftigten im Westen. Und das im 30. Jahr des Mauerfalls.

Die Einführung der 35-Stunden-Woche in den ostdeutschen Tarifgebieten ist überfällig. Sie geht uns alle an: Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die mehr arbeiten müssen als ihre Kolleginnen und Kollegen im Westen. Und ebenso die Unternehmen, weil die Wettbewerbsgleichheit fehlt. Wenn wir die soziale Einheit wollen, müssen wir für einheitliche Arbeitszeiten kämpfen. Es wird endlich Zeit!

Wir wünschen Euch einen tollen Aktionstag und viel Erfolg in den anstehenden Gesprächen, um endlich die fällige Angleichung herzustellen.

Ricarda Bier für die Geschäftsführung der IG Metall Wolfsburg