Die unter dem Jubiläumsmotto "Der Start ist das Ziel" gesammelte Summe kann sich sehen lassen: 250.000 Euro ermöglichen zusätzliche Lehrstellen in der Region Wolfsburg, Gifhorn und Helmstedt. Bernd Osterloh, Vorsitzender des Fördervereins ready4work e.V., freute sich angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen über die hohe Spendenbereitschaft: "Die rege Teilnahme am heutigen Abend zeigt, dass Wolfsburgs Unternehmen und Institutionen soziales Engagement nicht aus dem Blick verlieren. Ihre Unterstützung in den vergangenen zehn Jahren hat neben Spenden auch spannende Ideen, neue Kontakte und kreative Projekte hervorgebracht. So kann es weitergehen."

Der Aktionsbeirat zugunsten von ready4work besteht seit zehn Jahren. Seit dem ersten Treffen im Jahr 2006 spendeten die Teilnehmer insgesamt mehr als 2,25 Millionen Euro. Neben Geldspenden akquirieren die Mitglieder auch Sachspenden und neue Partner und initiieren Aktionen. Zum Beispiel erlöste die Bäckerei und Konditorei Cadera aus Wolfsburg in diesem Jahr 2800 Euro durch den Verkauf von über 1000 mit Backwaren gefüllten Stoffbeuteln.

"Ready4work hat sich in den vergangenen zehn Jahren für viele Jugendliche als unerwartete Chance für einen Ausbildungsplatz erwiesen. Für uns hat sich die Initiative als sinnvolles Projekt erweisen, das wir gern und mit voller Überzeugung unterstützen", sagte Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg.

Der 10. Wolfsburger Aktionsbeirat fällt in eine bewegte Zeit. Wirtschaftliche Herausforderungen und die aktuelle Flüchtlingssituation verlangen ein Umdenken bei Stadt und Wirtschaft. Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs, zugleich stellvertretender Vorsitzender von ready4work, sieht in den Veränderungen auch eine Chance: "Der Fachkräftemangel ist fast überall spürbar. Im Handwerk zum Beispiel suchen kleine und mittelständische Betriebe in unserer Region vergeblich nach Auszubildenden. Eine passgenaue Integration von Migranten könnte dieser Bedarf decken."

RVA-Geschäftsführerin Elisabeth Krüger ging in ihrem Vortrag auf die aktuelle Situation sowie zukünftige Herausforderungen des RegionalVerbunds für Ausbildung ein. Derzeit absolvieren 120 junge Menschen eine Ausbildung über den RVA. Von allen bisherigen Auszubildenden schlossen mehr als 90 Prozent ihre Ausbildung erfolgreich ab. Vor dem Hintergrund der Flüchtlingssituation beschäftigt sich auch der RVA künftig verstärkt damit, junge Migranten über Qualifizierung und Ausbildungsangebote in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Seit der Gründung des Aktionsbeirates 2006 beteiligen sich zahlreiche Partner, darunter die Autostadt GmbH, die AutoVision GmbH, die Volkswagen AG, die IG Metall, die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH, die Neuland Wohnungsgesellschaft mbH sowie die Wolfsburg AG, durchgängig mit Spenden. Neu im Aktionsbeirat ist die TEG mbH.

ready4work e.V.
Im Förderverein ready4work e.V. kann sich seit 2004 Jeder zugunsten Jugendlicher engagieren, die trotz eigener Bemühungen seit mehr als einem Jahr ohne Ausbildungsplatz sind. Durch Aktionen und Spenden der rund 415 Mitglieder, davon 64 Unternehmen und Verbände, konnten bislang 545 zusätzliche Ausbildungsplätze beim RegionalVerbund für Ausbildung e.V. gefördert werden. Wer Interesse daran hat, ready4work zu unterstützen, erhält unter der Telefonnummer 05361.897-1950 oder im Internet unter <link http: www.ready4work.de>www.ready4work.de weitere Informationen.