IG Metall Wolfsburg
18.05.2016 | Wolfsburg - In Wunderbüttel zeigten sich die Gewerkschafter am Tag der Arbeit solidarisch. Der Kreisverband Isenhagener Land hatte zu einem Familiennachmittag auf den Grill- und Sportplatz in Wunderbüttel eingeladen.
Das Ziel, so Heiko Jordan, Vorsitzender des IG Metall-Wohnbezirkes Isenhagener Land, sei es, bei Spiel und Spaß, Getränken, Gegrilltem und Gesprächen „Spenden für den sozialen Zweck zu sammeln“.
Nachdem in den letzten beiden Jahren das Kinderheim Kakerbeck und die Oberschule Wittingen finanziell unterstützt worden waren, warben die Organisatoren in diesem Jahr bei den rund 60 Besuchern um die Unterstützung für eine Institution der Region.
In seiner Rede hatte Gunter Wachholz. DGB-Kreisverbandsvorsitzender des Landkreises Gifhorn, für mehr Solidarität zwischen „den arbeitenden Menschen, den Generationen, Einheimischen und Flüchtlingen, Schwachen und Starken geworben." Der Mindestlohn sei der wichtigste Erfolg für den DGB und die Gewerkschaften gewesen, betonte Wachholz. 3, 7 Millionen Menschen würden bereits davon profitieren. „8.50 Euro sind die unterste Grenze des Anstands. Für weniger sollte kein Mensch arbeiten gehen." Entschieden forderte Wachholz, dass endlich der „Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträge beendet" werde.
Der DGB-Kreisverbandsvorsitzende forderte auch die Solidarität mit den Flüchtlingen ein und sprach sich gegen die „von Rechts geschürten Angriffe" aus. Das Land dürfe sich nicht von einer Minderheit aus der rechten Ecke spalten lassen. „Wir müssen den Rassisten zeigen, dass sie nicht das Volk sind." Ein Lob gab es für das Gifhorner Bündnis Bunt gegen Braun sowie „ein Dank an alle Menschen, die sich engagieren" - wie in Ehra-Lessien. in seiner Rede sprach sich Wachholz für Lohngerechtigkeit zwischen Mann und Frau, eine bessere Mitbestimmung, Investitionen in die Infrastruktur und einen Kurswechsel in der Rentenpolitik aus. „Das Rentenniveau muss stabilisiert werden. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss von der Rente leben können." Die Gewerkschaften hätten schon viel erreicht. Jetzt sei es aber an der Zeit für mehr Solidarität.
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