Warnstreik bei VW VG

Trotz strömenden Regens - 400 Metaller bei VW VG zeigen sich kampfbereit

11.09.2013 | Rund 400 Metallerinnen und Metall nahmen am Mittwochmittag im Wolfsburger Brandgehaege an einem Warnstreik bei der Volkswagen Vetriebsbetreuungsgesellschaft mbH (VW VG) teil. Hintergrund war der schwelende Tarifkonflikt zwischen der IG Metall und dem Management der VW VG.

Thilo Reusch spricht zu den Warnstreikenden

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Trotz strömenden Regens protestierten Mitarbeiter aus allen deutschen Standorten in Wolfsburg. Solidaritätsbekundungen kamen auch aus dem Volkswagenwerk Wolfsburg, vom Autohaus Wolfsburg, der AutoVision und anderen Wolfsburger Betrieben.

Thilo Reusch, Verhandlungsführer der IG Metall Niedersachsen/Sachsen-Anhalt griff in seiner Rede das Management und deren Hinhaltetaktik scharf an. Unter dem Beifall der Warnstreikenden forderte Reusch eine Vorab-Anhebung der Gehälter um 3,4 Prozent ab 1. September 2013 und weitere 2,2 Prozent ab 1. Juli 2014, sowie einen einmaligen Rentenbaustein von 300 Euro. "Damit würden die Beschäftigten der VW VG nicht schlechter gestellt, als ihre Kolleginnen und Kollegen in anderen Töchterunternehmen bei Volkswagen", so Reusch.

Auch die beharrliche Verweigerungshaltung des Managements der VW VG kam bei den Streikenden nicht gut an und wurde mit lauten Pfiffen quittiert. Reusch wiederholte auch die Forderung der IG Metall nach einem einheitlichen Tarifvertrag und damit die Ablösung von acht unterschiedlichen, regionalen  Tarifverträgen für die Beschäftigten der VW VG in Deutschland. Reusch: "Die IG Metall fordert die Vereinheitlichung der Tarifverträge und die Übernahme der VW-Tarifbedingungen für die Beschäftigten der VW VG".