Großdemonstration in Berlin

Gewerkschafter protestieren gegen TTIP

12.10.2015 | Wolfsburg/Berlin - 250 000 Menschen haben am vergangenen Wochenende (10.10) in Berlin "Für einen gerechten Welthandel" protestiert und sich damit gegen TTIP ausgesprochen, dem geplanten Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa. Unter den Demonstranten waren auch rund 650 IG Metall-Mitglieder der Verwaltungsstelle Wolfsburg. 12 Busse hatte die IG Metall Wolfsburg gemietet.

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"Es ist ein deutliches Zeichen, dass wir so viele Kolleginnen und Kollegen mobilisieren konnten", sagte Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg. "Es zeigt, dass den Beschäftigten bei Volkswagen und in anderen Betrieben die demokratischen Rechte nicht egal sind."

TTIP-Kritiker befürchten, dass die Freihandelsabkommen (TTIP und CETA) die Demokratie schwächen und das Sozial-, Umwelt- und Verbraucherstandards sinken könnten. Erb sieht durch TTIP auch Arbeitnehmerrechte bedroht. "Die aktuell laufenden Verhandlungen sind jedenfalls vollkommen intransparent. Das kann so nicht bleiben und das nährt den Verdacht, dass hier Verträge für die Konzerne und gegen die Beschäftigten abgeschlossen werden sollen."

Ähnlich sieht es auch Frank Paetzold, Vertrauenskörperleiter im VW-Werk Wolfsburg: "Wir haben nichts gegen internationalen Handel, aber wir akzeptieren nicht, dass Arbeitnehmerrechte dafür eingeschränkt werden."

jl/poe