"Braunes Gedankengut hat in Wolfsburg keinen Platz!"

18.01.2013 | Die Wolfsburger haben am Donnerstag gezeigt, dass sie der NPD "Wahlkampftour" und ihrer rechten Politik keine Chance geben. Trotz Schnee und eisigen Temperaturen nahmen 150 Menschen an der von der IG Metall angemeldeten und organisierten Gegendemonstration auf dem Platz vor dem Alvar-Aalto Kulturhaus teil.

"Braunes Gedankengut hat in Wolfsburg keinen Platz!" betonte Hartwig Erb, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg. "Nazis dürfen in unserer Stadt nicht Fuß fassen. Die NPD gehört so schnell wie möglich verboten damit diese undemokratische Partei keine finanzielle Unterstützung im Wahlkampf und damit zur Verbreitung ihrer rassistischen Parolen bekommt."

"Volkswagen ist multikulturell", machte auch VK-Leiter Frank Paetzold deutlich. "Viele hochqualifizierte Beschäftigte müssten das Unternehmen verlassen, wenn sich die irrsinnigen Forderungen der NPD durchsetzen."

Die Auswirkungen wären nicht nur in Wolfsburg spürbar. "Wer würde noch Autos in einem faschistisch geführten Deutschland kaufen?" fragte Erb.

Der Wolfsburger Oberbürgermeister Klaus Mohrs stellte sich hinter die Forderungen des IG Metall Chefs und bekräftigte, wie auch Politiker der anderen Wolfsburger Parteien, dass Wolfsburg eine bunte Stadt sei, in der Fremdenfeindlichkeit keinen Nährboden findet. Der Auftritt der NDP versank buchstäblich im Schnee. Die rechten Parolen der Redner gingen ungehört unter den Pfiffen und "Nazis raus!"-Rufen der Gegendemonstranten unter.