Continental-Teves

Abbau der Ausbildungsplätze ist falsches Signal

21.05.2015 | Wolfsburg - Die Gespräche zwischen der Arbeitnehmervertretung und der Geschäftsführung von Continental-Teves in Gifhorn sind am Donnerstag (21.5.) ohne Ergebnis vertagt worden. "Große Sorgen bereiten uns die Pläne der Geschäftsführung, die Zahl der Auszubildenden zu halbieren. Das wäre das falsche Signal", sagte Betriebsratsvorsitzender Uwe Szymanowski nach den Gesprächen.

"Um die Zukunft aller Beschäftigten zu sichern, darf die Zahl der Ausbildungsplätze nicht reduziert werden", sagte er. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels gelte dies umso mehr.
 
Lothar Ewald, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg, sagte: "Etwa 500 junge Leute hatten sich für eine Ausbildung bei Continental-Teves beworben. Das zeigt den Bedarf in der Region. Continental sollte sich seiner Verantwortung gegenüber den Menschen bewusst werden", forderte er.  "Wir befürchten, dass durch das Zurückfahren der Auszubildenden die Anzahl der Beschäftigten insgesamt auf dem Prüfstand steht", sagte Ewald. 
 
Betriebsrat und IG Metall kämpfen seit Oktober 2014 um den Erhalt aller rund 1600 Arbeitsplätze am Standort Gifhorn. Am 2. Juni sollen die Gespräche um ein tragbares Konzept fortgesetzt werden.