Die hohe Spende für das Kinderdorf in Malawi machten rund 300 Besucher möglich, die gleichzeitig für eine tolle Atmosphäre in der Wolfsburger Pauluskirche sorgten.

Die Erleichterung war den Musikern anschließend anzumerken. "Wir hatten etwas Bedenken, dass die Kirche leer bleibt oder irgendetwas schief geht. Am Ende war aber alles perfekt und die Stimmung war überwältigend", freute sich Krebs, der gemeinsam mit seinem Duo-Kollegen René Eichenlaub (R2) sowie den Sängerinnen Janice Emde, Lisa Wende und Dhana Graber auf der Bühne stand. Eine musikalische Konstellation die beim Publikum sichtlich gut ankam und die es so zum ersten Mal gab.

"Ich hatte schon länger die Idee ein Benefizkonzert zu veranstalten und die Gruppe schließlich zusammengeführt", erklärte Krebs, der vom Ergebnis begeistert war: "Es hat sehr gut gepasst. Ich denke, wir werden noch häufiger zusammen Musik machen."

Der Abend brachte aber nicht nur stimmungsvolle Momente mit sich, denn zum Kinderdorf gibt es eine dramatische Vorgeschichte: Rita Stumpp und Anita Grünwald gingen vor vier Jahren in den Jemen - sie wollten soziale Projekte unterstützen und ließen ihr Leben, denn nach wenigen Tagen wurden beide ermordet. Um den Traum der jungen Frauen weiterleben zu lassen, entschlossen sich die Angehörigen das Kinderdorf in Malawi zu gründen. Diese Geschichte schilderte Kristin Stumpp, die Schwester von Rita, dem Publikum in einem emotionalen Vortrag und war sichtlich gerührt über die breite Unterstützung.

Auch die IG Metall half im Vorfeld der Veranstaltung mit und rührte die Werbetrommel. "Toll, was diese jungen Leute da für ein soziales Projekt auf die Beine gestellt haben. Da unterstützen wir natürlich gerne", betonte Wolfsburgs IG Metall-Chef Hartwig Erb.