Talkrunde für ein gerechtes und nachhaltiges Wolfsburg

OB-Kandidaten lieferten sich Fünfkampf

21.07.2021 | Wolfsburg – Am 12. September wählen die Bürgerinnen und Bürger, wer ins Wolfsburger Rathaus einzieht. Aus diesem Grund hat die IG Metall gestern zu einer Talkrunde mit den Oberbürgermeisterkandidaten von SPD, CDU, PUG, Grünen und Linken vor das Rathaus eingeladen, um sich selbst und die eigenen Ideen einem größeren Publikum vorzustellen.

Wenn Sie externe Inhalte von YouTube aktivieren, werden Daten automatisiert an diesen Anbieter übertragen.
Mehr Informationen

Die Wolfsburger Oberbürgermeisterkandidaten (von links): Dennis Weilmann, Bastian Zimmermann, Iris Bothe, Andreas Klaffehn und Frank Richter stellten sich vor dem Rathaus den Fragen von IG Metall-Geschäftsführer Matthias Disterheft. Fotograf: Matthias Leitzke

Flavio Benites, Erster Bevollmächtigter der IG Metall, der die Diskussionsrunde eröffnete, stellt klar, dass es mit den Kommunalwahlen um viel geht: „Mit unserer Podiumsdiskussion wollen wir Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter erste Ansprüche an die Wolfsburger Politik stellen und Schwerpunkte sowie konkrete Handlungsbedarfe formulieren.“

Häuser, Menschenleben, Existenzen – die Hochwasserkatastrophe im Westen hat alles vernichtet, so stieg IG Metall-Geschäftsführer Matthias Disterheft, der die Veranstaltung moderierte, in die Diskussion ein, um die Wolfsburger Kandidaten und Kandidatin zu löchern. Auf dem Podium standen Iris Bothe, Dennis Weilmann, Andreas Klaffehn, Frank Richter und Bastian Zimmermann. Mit kurzen Statements und antworten auf die Fragen zur Kommunalpolitik in Wolfsburg entstand eine spannende und kurzweilige Diskussion. Im Kern ging es um die zentralen Themen, wie die Mobilität der Zukunft und die Gestaltung der Energiewende vor Ort sowie um einen bezahlbaren Wohnraum in Wolfsburg. Des Weiteren stand der Ausbau digitalen Infrastruktur und des ÖPNV, der Ausbau von Arbeitsplätzen, die Ertüchtigung des Bildungssystems sowie der Umgang mit Steuergeldern und Investitionen auf der Tagesordnung.

Der Beatboxer und Rapper SPAX aus Hannover brachte die Themen mit seinen politischen Rap-Einlagen schließlich emotional auf den Punkt. Das Publikum hatte Spaß, einige Metallerinnen und Metaller hatten sich seit Monaten nicht gesehen. So wurde der Rathausvorplatz wahrlich zu einem Ort der Begegnung.

Eine digitale Übertragung der Veranstaltung ist auch jetzt noch auf YouTube einsehbar.

Eine weitere Diskussionsrunde – allerdings zu den Bundestagswahlen – ist für Montag, den 30. August unter dem Glasdach vor der Wolfsburger City Galerie in der Innenstadt geplant. Schließlich soll auch diese Talkrunde der IG Metall für alle zugänglich sein. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen zu kommen.

„Gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus den Wohnbezirken werden wir uns darüber hinaus auch in den kommenden Wochen mit Ständen in der Wolfsburger Innenstadt sowie in Helmstedt und Gifhorn zeigen“, so Christian Matzedda, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall und verantwortlich für die Wohnbezirksarbeit der Gewerkschaft. „Wir wollen uns in die kommunal- und bundespolitischen Debatten einmischen, um demokratische Prozesse zu stärken und zur Wahl aufzurufen“, macht Matzedda abschließend deutlich.