IG Metall und Betriebsrat kämpfen gegen Verlagerungspläne bei HCL

05.08.2025 | Die letzte Betriebsversammlung beim IT-Dienstleister HCL Tech in Gifhorn bot eine unangenehme Überraschung. Das Unternehmen plant eine Verlagerung von Stellen aus Gifhorn nach Bulgarien. Konkret betroffen ist dabei das sogenannte EHD-Projekt, dass HCL für Volkswagen ausführt und in dem am Standort Gifhorn 118 Kolleginnen und Kollegen beschäftigt sind. Laut Unternehmen schreibt man mit diesem Projekt aktuell Verluste.

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Der Betriebsratsvorsitzende bei HCL Tech in Gifhorn kündigt Widerstand an. „So einfach wie sich das Unternehmen einen eventuellen Stellenabbau vorstellt, ist dies ganz gewiss nicht. Wir als Betriebsrat werden jetzt im Sinne der Kolleginnen und Kollegen in Verhandlungen treten und sind grundsätzlich an einem zügigen Verlauf interessiert. Dadurch könnten wir für alle Beteiligten die nötige Klarheit und Planungssicherheit erreichen. Die Kolleginnen und Kollegen sind schließlich besorgt. Wichtig für uns als BR ist, dass allen Kolleginnen und Kollegen ein faires Weiterbeschäftigungsangebot mit Zukunftsperspektiven seitens des Arbeitgebers gemacht wird. Wir lassen niemanden im Regen stehen.“

„Der Trend der Stellenverlagerungen in das Ausland ist in der ganzen Branche zu beobachten und sehr beunruhigend. Der Preiskampf darf nicht einseitig auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Für unsere Kolleginnen und Kollegen im EHD-Projekt am Standort Gifhorn ist das ein Schock, sie sind nach den Ankündigungen des Unternehmens verständlicherweise verunsichert. Wir kämpfen deswegen mit aller Macht gegen die Abbau- und Verlagerungspläne des Unternehmens und werden unsere Kolleginnen und Kollegen regelmäßig über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden halten“, sagt Türker Baloglu, Politischer Sekretär bei der IG Metall Wolfsburg.

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