Tarifrunde VW

Volkswagen: Größter Warnstreik seit vielen Jahren

01.02.2018 | Mehr als 20.000 Kolleginnen und Kollegen legten heute Vormittag im Volkswagenwerk Wolfsburg die Arbeit nieder. In vier dezentralen Aktionen machte die Belegschaft ihrem Unmut über die unzureichenden Angebote des Vorstands in der aktuellen Tarifrunde Luft.

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Bernd Osterloh kritisierte scharf die Verhandlungsführung und die Verhandlungsführer von Volkswagen und drohte mit einer Verschärfung des Arbeitskampfs. Dabei drohte er unter großem Beifall, die vollständige Lahmlegung des Standortes an.

Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg überbrachte die solidarischen Grüße der Skoda-Standorte in Tschechien und des Werkes von VW-Slowakia in Bratislava. Auch er betonte die Kampfbereitschaft der Belegschaft und warnte den Vorstand vor einer weiteren Eskalation der Lage. Eindringlich forderte er den Vorstand auf zur Besinnung zu kommen und endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.

Frank Paetzold, IG Metall VK-Leiter am Standort, kritisierte den Vorstand scharf: "Das Angebot sieht nur auf dem ersten Blick aus wie eine schöne Prinzessin. Es entpuppt sich aber bei näherem Hinschauen als hässliche Puppe". Bei kaltem Wetter und strahlendem Sonnenschein erntete er dafür viel Beifall.

Felina Bodner, GJAV-Vorsitzende, wies auf die Verweigerungshaltung von Volkswagen hin, die Ausbildungsplätze bei Volkswagen nicht längerfristig festzuschreiben. Der nächste Verhandlungstermin steht noch nicht fest.