Mittel- und Osteuropäische Gewerkschafter treffen sich

15.11.2019 | Gewerkschafter aus Mittel- und Osteuropa diskutieren vom 14. bis 16. November im Wolfsburger Gewerkschaftshaus die Transformation und ihre Auswirkungen auf den Betrieb und die Solidarität unter den Standorten. Die Gewerkschafter aus Russland, Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Bosnien-Herzegowina und Deutschland treffen sich turnusmäßig im Wolfsburger Gewerkschaftshaus.

Hartwig Erb, der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Wolfsburg, sagte: „Ich halte das Mittel- und Osteuropäische Gewerkschaftsnetzwerk für eine einmalige Erfolgsgeschichte. Ich kenne in der Volkswagenwelt oder darüber hinaus keine ähnliche Institution, die seit Jahrzehnten so intensiv miteinander offen über Themen wie Mindestlöhne oder Migration und Rechtspopulismus diskutiert. Wir sind uns dabei nicht immer einig, jedoch respektieren wir uns in unserer Unterschiedlichkeit. Das bringt uns alle weiter“.

Der Freitag stand im Zeichen der Transformation und Digitalisierung an den Standorten mit Fragen wie: Wie wirkt sich Transformation an den Standorten aus? Wie gehen die Beschäftigten mit den Zukunftsthemen um? Bedroht Transformation die Solidarität der Belegschaften im Konzern? Zu diesem Thema sprach auch Michael Sommer, der ehemalige Bundesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbund, der auch Mitglied im Nachhaltigkeitsbeirat von Volkswagen ist. Hartwig Erb erklärte: „Das Thema Transformation und Digitalisierung wird sich zum Lackmustest für die internationale Zusammenarbeit von Gewerkschaften entwickeln. Hier entscheidet sich, wie es mit internationaler Solidarität, vertrauensvollem Austausch und Zusammenarbeit weitergeht. Davon bin ich fest überzeugt.“