Flüchtlings-Tag: Initiativen stellten sich vor

23.06.2016 | Wolfsburg - Rund 500 Menschen versammelten sich unter dem Glasdach auf dem Hugo-Bork-Platz. Verschiedene Initiativen aus dem Bereich der Flüchtlingshilfe stellten sich vor. Interessierten Wolfsburgern wurde aufgezeigt, wie und wo bürgerschaftliches Engagement in der Flüchtlingshilfe möglich ist.

Foto: Thomas Heyn

Auf der Bühne standen unter anderem die von der IG Metall Wolfsburg gesponserten Musiker von "Black Sea Entertainment". Die Songwriter Ediz Nisanci und Tekin Evsen widmeten sich mit Elementen aus Hip Hop, Rap und RNB vorwiegend politischen Inhalten. Durch mitreißenden Live-Gesang brachten die Künstler ihren Zuschauern die komplizierte Flüchtlingsdebatte auf eine ganz einfache und persönliche Weise nahe.

Gemeinsam mit der IG Metall Jugend teilte Vincenzo Natale - vom Lieferservice Enzo - Pizza für alle aus. Die größte Italienische Gemeinde nördlich der Alpen und inzwischen gut integriert in Wolfsburg, überbrachte somit einen italienischen Gruß an die Neubürger.

Talent bewiesen Flüchtlingskinder aus der Skiffle-Band von Markus Galonska (St. Christophorus). Später spielte Milan Radosawijevic Lieder vom Balkan auf der Geige. Außerdem lasen Sabri Al Hereh, der 15-jährige Abdul und die Kurdin Amina Mohamed syrische Texte vor, die von ihrer Flucht erzählten.

Vereine und Verbände stellten ihre Aktivitäten vor, wie zum Beispiel Arbeit und Leben, die Flüchtlingshilfe, der Verein "Dialog", die Ev. Familienbildungsstätte e.V., das DRK, das Institut für Zeitgeschichte, der Migrationsausschuss der IG Metall sowie die verschiedenen religiöse Gemeinden.  
Mit dem Motto "Gemeinsam in Wolfsburg" stand in diesem Jahr vor allem die Begegnung im Vordergrund, erklärte der Erste Bevollmächtigte Hartwig Erb.

"Schließlich gilt es auch für die Zukunft, viele Neubürger kennen zu lernen. Bereits in der Planung wurde darauf geachtet, dass sich Flüchtlinge aktiv am musikalischen und kulinarischen Programm beteiligen können. Die IG Metall Wolfsburg wird weiterhin an ihren Initiativen festhalten. Wir unterstützen zum Beispiel Flüchtlinge beim Schreiben von Bewerbungsmappen. Gemeinsam mit dem Sozialkaufhaus "Lichtblick" und dem Vertrauenskörper von Volkswagen vergeben wir Fahrräder an Flüchtlinge."