Konferenzen der IG Metall in Mannheim

1300 Metaller stellen sich wichtigen Zukunftsfragen

02.04.2019 | Fast zeitgleich haben in Mannheim von Mittwoch bis Samstag vier Konferenzen der IG Metall getagt, die so genannten Personengruppenkonferenzen: Die Gruppen Jugend, Frauen, Migranten und Angestellte haben über ihre Themen diskutiert, Fahrpläne für die kommenden Jahre festgelegt oder Anträge verabschiedet. Rund 1.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet waren angereist, darunter auch zahlreiche Delegierte und Gäste aus dem Bezirk Niedersachsen-Sachsen-Anhalt und unserer Wolfsburger Geschäftsstelle. Alle Konferenzen einte die Frage, wie sich die Arbeitswelt durch die Digitalisierung verändert und wie die IG Metall darauf reagieren kann.

1.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an den Konferenzen in Mannheim teil

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jugendkonferenz legten ihre politischen Ziele für die kommenden Jahre fest. Hier stand das Thema Ausbildung im Mittelpunkt: Die Delegierten bestärkten ihre Forderung an das Bildungsministerium nach einer Reform des Berufsbildungsgesetzes. Auf der Frauenkonferenz ging es um die Frage, wie eine wirkliche Gleichstellung erreicht werden kann, z.B. bei Gehältern und Karrierechancen. Die Bundesmigrantenkonferenz stand unter dem Motto: „Niemand fragt, wo du herkommst“: Leistung solle zählen, nicht die Herkunft. Thematische Schwerpunkte lagen auf der Gleichstellung und auf der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen in Deutschland. Auf der Angestelltenkonferenz waren unter anderem neue Formen der Arbeit wie Agiles Arbeiten und die Digitalisierung im Büro wichtige Themen. Wie trifft die Transformation die Angestellten, etwa im Büroalltag? In Workshops wurde unter anderem erarbeitet, auf welche Weise Tarifverträge den Wandel mitgestalten und die Arbeitnehmer schützen können.

„Die IG Metall ist dann am stärksten, wenn sie die kreativen Ideen ihrer vielfältigen Gruppen zusammenführt“, sagte Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall. Viele der Diskussionen aus Mannheim würden sich auch im Oktober auf dem 24. Ordentlichen Gewerkschaftstag in Nürnberg wiederfinden.