Wohnbezirk beleuchtet Geschichte der Ortsteile Schillerteich und Wolfsburg

23.09.2014 | 22 Metaller haben eine kleine Zeitreise unternommen: Während eines Bildungsurlaubs Mitte September beleuchteten sie die Geschichte der Ortsteile Schillerteich und Wolfsburg.

Foto: Heyn

Roman Nothan von Arbeit und Leben, der das Seminar leitete, begrüßte die Teilnehmer im alten Vfl Stadion am Elsterweg. Waltraud Kintschert und Dieter Mollenhauer unterstützten ihn. Nach einer ausführlichen Vorstellungsrunde, in der viele Aspekte zur Sprache kamen, stellte der Leiter des Wohnbezirks Schillerteich, Thomas Heyn, den Ortsteil Schillerteich vor.

In den folgenden Tagen hatten die Teilnehmer ein ausgiebiges Programm. Die Geschichte des Vfl Wolfsburg war am Dienstag Thema. Unter anderem erzählte auch der Inhaber der Gaststätte, Kevin Paschmann, von seinen Erfahrungen mit den Fans, Hooligans und Ultras. Das Highlight  war eine Besichtigung des neuen VFL Stadions. Die Seminarteilnehmer konnten einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Am Mittwoch stand zunächst gemeinsam mit der Geschäftsführerin von Arbeit und Leben, Dr. Kati Zenk, ein Besuch im Delphin Kino auf dem Programm. Es wurde der Film "Monsieur Claude und seine Töchter" gezeigt. Der französische Streifen gilt als der Überraschungserfolg des Jahres. Am Nachmittag sprach Mecki Hartung - Urgestein aus Wolfsburg – über die Geschichte der Zwangsarbeiter in Wolfsburg und die aktuelle antifaschistische Bewegung in Wolfsburg.

Ein Besuch im Archiv des VW-Werks mit Diskussionen füllte den Donnerstag aus. Am Freitag stellten sich dann die übrigen Mitglieder der IG Metall OT-Leitung vor, Semi Gritli und Basti Zimmermann. Zur Abschlussveranstaltung referierte VW-Betriebsrat und Ratsmitglied Franco Garippo zum Thema die Integration der Italiener in Wolfsburg. Er begann seine Ausführungen mit dem Jahr  1954, damals kam die erste große Welle mit Italienern, es fehlten Arbeitskräfte zum Aufbau. 1956 -  die Bundeswehr wurde gegründet, es wurden 300.000 bis 400.000 junge Männer eingezogen - fehlten wieder Arbeitskräfte und es wurden noch ein mal viele Italiener angeworben.

Heyn versprach, auch 2015 wieder zwei Bildungsurlaube anzubieten, im Frühjahr und im Herbst. Die Konzepte würden in den nächsten Wochen erarbeitet und vorgestellt werden, sagte er.