IG Metall Wolfsburg
21.01.2019 | In diesen Tagen erinnern das Internationale Auschwitz Komitee und Volkswagen bei Gedenkveranstaltungen an die Opfer von Mord, Verfolgung und Zwangsarbeit in der NS-Diktatur. An den Feierlichkeiten wirken auch Auszubildende der Volkswagen Standorte Dresden, Emden und Wolfsburg mit.
Die Nachwuchskräfte nahmen im vorigen Jahr an dem gemeinsamen Projekt „Auschwitz – Erinnern und Zukunft“ des Internationalen Auschwitz Komitees (IAK) und des Volkswagen Konzerns teil. Die jungen Frauen und Männer halfen mit, die KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau zu erhalten. Nun berichten sie in Berlin und Wolfsburg, was sie von Überlebenden über Verfolgung, Mord und Überleben in Auschwitz erfahren haben.
Am 27. Januar 2019 jährt sich die Befreiung von Auschwitz vor 74 Jahren durch die sowjetische Rote Armee. Mit dem Internationalen Holocaust-Gedenktag wird weltweit an die Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten erinnert und der Opfer von NS-Gewaltherrschaft und Rassenwahn gedacht.
Künstlerischer Abend des Gedenkens in Wolfsburg
Die Stadt Wolfsburg und das IAK laden am Donnerstagabend, 24. Januar (Einlass: 18 Uhr), zum Künstlerischen Abend des Gedenkens ins „Hallenbad – Kultur am Schachtweg“ ein. Oberbürgermeister Klaus Mohrs und Gunnar Kilian, Personalvorstand des Volkswagen Konzerns und Stiftungsratsmitglied der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim/Auschwitz, eröffnen das Abendprogramm. Im Mittelpunkt stehen Christoph Heubners Szenische Lesung „Vier Minuten, es ist nie zu Ende“ mit Schauspielerin Heide Simon und Szenen zu Erich Kästners Gedicht „Primaner in Uniform“, gespielt vom Tanzenden Theater Wolfsburg.
Anna-Ida Heuer (20), Auszubildende zur Kraftfahrzeugmechatronikerin, und Dr. Andreas Kadnar (39), Finanzmanager (beide Volkswagen), werden über ihre Impressionen und Begegnungen in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz sprechen.
Kranzniederlegung im Volkswagen Werk Wolfsburg
Am Holocaust-Gedenktag, Sonntag, 27. Januar, erinnert Volkswagen mit einer Gedenkveranstaltung im Werk Wolfsburg an die Opfer von Mord, Verfolgung und Zwangsarbeit während der NS-Diktatur. Die Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr am Gedenkstein für die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter an der Südstraße, Eingang 2. Dort werden Repräsentanten des Unternehmens, darunter Werkleiter Dr. Stefan Loth und Dieter Landenberger, Leiter Volkswagen Heritage, Mitglieder des Betriebsrates sowie der Jugend- und Auszubildendenvertretung Kränze niederlegen. Der Gedenkstein erinnert an die Zwangsarbeit auf dem Gelände des Volkswagenwerks von 1940 bis 1945.
Im Anschluss wird im Forum des Konzernarchivs der Film „Bei uns nichts Neues“ (2014) von Shimon Lev und Astrid Vehstedt gezeigt. Der israelische Künstler und Autor und die deutsche Regisseurin und Produzentin des Films stehen im Anschluss für ein Gespräch zur Verfügung.
Der Zutritt zum Werksgelände ist am Sonntag, 27. Januar, ab 14 Uhr über das Tor Sandkamp möglich. Externe Besucher (Mindestalter 12 Jahre) werden gebeten, sich bis Donnerstag, 24. Januar 2019, mit Vor- und Zunamen unter der E-Mail-Adresse history(at)volkswagen.de anzumelden und einen Personalausweis mit sich zu führen.
© 2024 - IG Metall Wolfsburg Siegfried-Ehlers-Straße 2 - 38440 Wolfsburg