IG Metall Wolfsburg
25.02.2015 | Die Wolfsburger Mitarbeiter von Volkswagen spenden 118.000 Euro an die örtliche "Starthilfe". Die gemeinnützige Initiative setzt sich für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in der Stadt Wolfsburg ein.
Ihr Ziel ist es, Mädchen und Jungen so früh wie möglich und damit wirkungsvoll zu fördern, um deren Lebensbedingungen und Entwicklungschancen nachhaltig zu verbessern. Die "Starthilfe" finanziert mit der Spende vielfältige Schulungs- und Förderaktivitäten in den vier Bereichen Bewegung, Gesunde Ernährung, Lernen und Soziale Entwicklung an 6 Schulen und 15 Kindertagesstätten.
Die Belegschaftsspende haben heute der Betriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh und Martin Rosik, Leiter Personal der Marke Volkswagen Pkw, im städtischen Jugendamt an den Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, Klaus Mohrs, den Leiter des Geschäftsbereichs Jugend, Hans Hansen, und an "Starthilfe"-Koordinator Ulrich Neß übergeben. Zur Spendenübergabe waren auch Unterstützer aus der Bürgerschaft eingeladen. Die Repräsentanten von 'Starthilfe', Stadt und Volkswagen dankten den Frauen und Männern für ihr ehrenamtliches Engagement, beispielsweise als Lesepaten, als Nachhilfelehrer für Deutsch und Mathematik, als Betreuer von Sportaktivitäten und Chemie-Experimenten.
Osterloh sagte: "In Deutschland wachsen rund 2,5 Millionen Kinder in Armut auf - auch in Wolfsburg ist jedes fünfte Kind davon betroffen. Das lässt uns bei Volkswagen nicht kalt, deshalb danke ich allen Kolleginnen und Kollegen, die sich an unserer Belegschaftsspende beteiligen. Auch kleine Beträge können Großartiges bewirken: Zum Beispiel, dass Mädchen und Jungen im Badeland das Schwimmen lernen, deren Eltern gar nicht schwimmen oder sich den Eintritt nicht leisten können. Damit bewirkt die 'Starthilfe', dass benachteiligte Kinder am gesellschaftlichen Leben teilhaben und besser ins Leben starten."
Oberbürgermeister Mohrs sagte: "Ich bin froh, dass wir in Wolfsburg die 'Starthilfe' und engagierte Bürger mit einem langem Atem haben. Acht Jahre 'Starthilfe' haben in unserer Stadt viel bewirkt, aber wir werden sie weiterhin brauchen. Denn Kinderarmut und soziale Benachteiligung wachsen nach, wenn sich die Lebensumstände zuhause nicht ändern. Deshalb setzt die Stadt Wolfsburg neben der individuellen Unterstützung durch die 'Starthilfe' darauf, Kindertagesstätten verstärkt zu Familien-zentren auszubauen sowie den Ganztagsschulbereich zu stärken."
Rosik betonte: "Auch Kinder aus sozial benachteiligten Familien sollen zu Erwachsenen heranwachsen, die ihr eigenes Leben im Griff haben und unsere Gesell¬schaft mitgestalten wollen. Das sind zugleich wesentliche Voraussetzungen, um in Ausbildung und Beruf mitzuhalten. Die Arbeit der 'Starthilfe' ist deshalb langfristig und nachhaltig ausgerichtet. Ich freue mich, dass aktive und ehemalige Volkswagen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese Sozialinitiative auch durch ehrenamtliches Engagement unterstützen, zum Teil seit acht Jahren wie Ulrich Neß."
Neß hob hervor: "Die Volkswagen Belegschaftsspende bildet die finanzielle Basis für die 'Starthilfe'. Ich danke im Namen des Initiativkreises den Volkswagen Mitarbeitern, dass sie unsere Arbeit immer wieder mit hohen Beträgen unterstützen. Das hat weitere Spender und Ehrenamtliche zum Mitmachen animiert. Zusammen haben wir uns in Wolfsburg den Ruf einer vertrauenswürdigen Organisation erworben, weil alle Geld- und Sachspenden direkt bei den Einrichtungen für Kinder ankommen."
Initiative "Starthilfe"
Die Wolfsburger "Starthilfe" ist im Advent 2007 von Volkswagen, dem Betriebsrat des Wolfsburger Volkswagen Werks, der Stadt Wolfsburg, der IG Metall sowie der Evangelisch-lutherischen und der Katholischen Kirche ins Leben gerufen worden. Der Initiativkreis sammelt Spenden für den Verein für Jugendförderung, der an das Jugendamt Wolfsburg angebunden ist. Aus dem Spendenaufkommen werden langfristig angelegte Projekte an derzeit fünfzehn Kindertagesstätten und sechs Schulen in Wolfsburg finanziert.
Belegschaftsspende 2014
Die Mitarbeiter von Volkswagen am Standort Wolfsburg haben im vergangenen Jahr die Rekordsumme von rund 460.000 Euro als Belegschaftsspende 2014 gesammelt. Sie kommt insgesamt 44 sozialen Einrichtungen und karitativen Organisationen in Wolfsburg und in den Landkreisen Börde (Sachsen-Anhalt), Gifhorn, Helmstedt, Peine, Uelzen sowie Wolfenbüttel zugute. Damit finanzieren sie langfristige Projekte sowie dringend benötigtes Büro- und Arbeitsmaterial.
(Pressemitteilung der Volkswagen Kommunikation)
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