TARIFERGEBNIS FÜR METALL- UND ELEKTROINDUSTRIE NIEDERSACHSEN

Übernahme des Pilotabschlusses – jetzt muss sich auch Volkswagen bewegen

17.05.2013 | Hannover – In der 4. Tarifverhandlung für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie Niedersachsen vereinbarten IG Metall und Arbeitgeber am heutigen Freitag die Übernahme des Pilotabschlusses aus Bayern.

Hartmut Meine, IG Metall-Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, bezeichnete das erzielte Tarifergebnis als tragfähigen Kompromiss. "Die massiven Warnstreiks und Aktionen haben sich ausgezahlt. Die Beschäftigten erhalten mehr Geld und die von den Arbeitgebern geforderte betriebliche Verschiebung der Tariferhöhung konnte abgewehrt werden. Jetzt ist Volkswagen dran sich zu bewegen. Wegducken und die Hände in den Schoß legen, geht nicht mehr." 

Rund 100.000 Beschäftigte in Niedersachsen erhalten ab 1. Juli 2013 3,4 Prozent mehr Geld. Ab Mai 2014 werden die Entgelte um weitere 2,2 Prozent angehoben. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von insgesamt 20 Monaten und endet am 31. Dezember 2014.  

Rund 75.000 Beschäftigte in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben sich im Rahmen des Tarifkonflikts an Aktionen und Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie beteiligt.  

<link internal-link internal link in current>Bildergalerie vom Warnstreik bei Conti-Teves am 6. Mai

Hinweis an die Redaktionen
Die Tarifverhandlungen für die rund 102.000 Beschäftigten von Volkswagen und der Financial Services werden am 27. Mai in Hannover fortgesetzt.

(Presseinformation des IG Metall Bezirks NIedersachsen und Sachsen-Anhalt Nr. 36 / 2013)