Erwerbslosenfrühstück

Über 60 Gäste konnten begrüßt werden

21.10.2013 | Am 19. Oktober 2013 führte die IG Metall Wolfsburg ihr zweites Frühstück für Erwerbslose, Geringverdiener und Betroffene im Wolfsburger Gewerkschaftshaus durch.

"Dieses Frühstück war ein schöner  Erfolg. Wir konnten diesmal mehr Gäste begrüßen, als bei allen vorherigen Veranstaltungen", so Marianne Hagemann stellvertretende Sprecherin des Arbeitskreises "ARBEITSLOS – NICHT WEHRLOS" der IG Metall Wolfsburg.

"Die Atmosphäre war sehr locker und entspannt, es gab an den Tischen viele Diskussionen und Gespräche von Betroffenen untereinander, aber auch mit Nichtbetroffenen", so Hagemann weiter. "Ich wurde von mehreren Gästen angesprochen, dass dieses Frühstück in dieser Form gut war, und das sie die Möglichkeit hatten sich über ihre Probleme auszutauschen."

"Neben dem gemeinsamen Frühstücken haben wir mit unseren Gästen über das neue Gutachten des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in den verfassungsrechtlichen Prüfverfahren zu den Aussetzungs- und Vorlagebeschlüssen des Sozialgerichts Berlin geredet. Das derzeitige Verfahren der Regelsatzbemessung ist nach Überzeugung des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes nicht mit den in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts vereinbar. So kommt das Gutachten zu dem Ergebnis, dass der Regelsatz 2008 auf 421 Euro erhöht werden müsste und nicht auf 375 Euro wie die Bundesregierung ihn damals feste gelegt hat", so Dieter Pfeiffer, Fachsekretär der IG Metall Wolfsburg.

"Viele Teilnehmer berichteten uns auch über ihre Sorgen und Ängste, dass ihnen eventuell der Strom abgestellt wird, da sie die Steigerungen der Stromkosten nicht mehr aufbringen können. Denn diese Steigerungen sind nicht bei der Erhöhung der Regelsätze berücksichtig worden. Deshalb fordern wir von der neuen Bundesregierung Regelungen zu treffen, so dass die Stromkosten analog zur Regelung der Heizkosten in tatsächlicher Höhe zu übernehmen sind."